Staatssekretär Andre Baumann weihte die Freiflächen-Photovoltaikanlage in Ottersweier-Unzhurst ein. Die 749-Kilowatt-Anlage hat Vorbildcharakter für das ganze Land, denn für eine erfolgreiche Energiewende muss der Ausbau der erneuerbaren Energien forciert werden.
Staatssekretär für Umwelt André Baumann war beeindruckt von der Einweihung der Freiflächen-Photovoltaikanlage in Ottersweier-Unzhurst im Kreis Rastatt.
„Ich würde gerne noch viel häufiger Anlagen wie diesen Solarpark im Land einweihen“, sagt Baumann. Die 749-Kilowatt-Freiflächen-Photovoltaik-Anlage dient als Vorbild für andere im Land und zeigt, dass die Nähe zur Autobahn A5 eine konfliktarme Landnutzung ermöglicht.
„Während des Autobahnbaus wurde das Areal vom Autobahnbetriebsamt als Depot- und Lagerfläche für Bauschutt genutzt“, erklärte der Staatssekretär. Dadurch wurde der Boden stark verdichtet und eignet sich daher besonders gut für einen Solarpark.
41 Prozent Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung
„Für ein erfolgreiches Energiewende ist der weitere und rasche Ausbau der Solarenergie von großer Bedeutung“, betonte Baumann in seiner Rede. Das Potenzial für Freiflächen-Photovoltaik sei großartig mit uns im Land. „Dieses Potenzial wollen und müssen wir besser nutzen, damit wir auch im eigenen Land sauberen und klimafreundlichen Strom erzeugen können.“
Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Baden-Württemberg beträgt rund 41 Prozent (Ab Ende 2020). „Photovoltaik macht gut 14 Prozent aus und steht in Baden-Württemberg an der Spitze der erneuerbaren Energien. Es soll auch in den nächsten Jahren kräftig ausgebaut werden“, sagte Baumann.
Neues Klimaschutzgesetz stärkt Expansion
Die Voraussetzungen dafür hatte der Staat mit der Novellierung des Klimaschutzgesetz geschaffen, die nächste Woche in erster Lesung im Landtag beraten wird. Neben ist beispielsweise eins Photovoltaik Pflicht für alle Neubauten und für grundlegende Dachsanierungen Auch ein Flächenziel von zwei Prozent für Windkraft- und Freiflächen-Photovoltaik ist gesetzlich verankert. „Das ist ein starkes bundesweites Signal und zeigt, dass wir auch im Land konkrete Maßnahmen ergreifen, um die schädlichen Treibhausgasemissionen spürbar zu reduzieren und unsere Klimaschutzziele zu erreichen“, betonte der Umweltstaatssekretär.
Darüber hinaus fördert das Land Projekte, die Großanlagen voranbringen und gleichzeitig Landnutzungskonflikte minimieren sollen. „Dazu gehören schwimmende Photovoltaikanlagen auf Seen und Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf ehemaligen Deponien“, ergänzt Baumann.
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Inspiriert von Landesregierung BW