Energie, Umwelt & Verkehr

Ein Neun-Euro-Ticket ist Chance und Herausforderung zugleich

Der Bundesrat hat das Neun-Euro-Ticket für den Nahverkehr genehmigt. Es kann somit deutschlandweit in den Monaten Juni, Juli und August genutzt werden. Verkehrsminister Winfried Hermann sieht darin eine große Chance, Fahrgäste für den Nahverkehr zu gewinnen, aber auch eine große Herausforderung.

Des Der Bundesrat hat trotz vieler Bedenken und kritischer Stimmen aus mehreren Bundesländern die Neun-Euro-Monatskarte für drei Monate genehmigt. Damit ist das Ticket ab dem 1. Juni bundesweit im Nahverkehr einsetzbar.

Verkehrsminister von Baden-Württemberg Winfried Hermann sagte auf der Sitzung der Regionalkammer am Freitag, 20. Mai 2022: „Das Neun-Euro-Ticket ist eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance, neue Fahrgäste für den ÖPNV zu gewinnen. Wir erhoffen uns davon eine werbewirksame Wirkung.“ Maßnahme zum Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel.“ Deshalb hat Baden-Württemberg der entsprechenden Gesetzesänderung zugestimmt, erklärte Minister Hermann: „Wir müssen aber auch auf die Risiken hinweisen, denn es kann auch abschreckend wirken, wenn Menschen, die zum ersten Mal öffentliche Verkehrsmittel nutzen, stehen bleiben auf dem Bahnsteig und werden nicht genommen, weil der Zug schon voll ist.“

Finanzierungsprobleme im Nahverkehr nicht gelöst

Gleichzeitig betonte Minister Hermann, dass trotz der vom Bund bereitgestellten 2,5 Milliarden Euro für das Neun-Euro-Ticket die Finanzierungsprobleme im ÖPNV nicht gelöst seien. Er sagte: „Die Länder brauchen deutlich mehr Regionalisierungsmittel, um das Angebot für die Fahrgäste im ÖPNV und insbesondere im SPNV dauerhaft zu verbessern.“ Diese zusätzlichen Mittel sind auch notwendig, weil die Kosten für Personal und Energie im ÖPNV drastisch gestiegen sind. Wichtig sei daher auch, dass Bund und Länder die bereits entstandenen Belastungen durch die stark gesunkenen Fahrgastzahlen während der Pandemie und durch höhere Energiepreise mit einem weiteren ÖPNV-Rettungspaket gemeinsam auffangen.

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Der Landesverkehrsminister sagte: „Es war wichtig, dass wir uns auf einen weiteren Rettungsschirm geeinigt haben, um die hohen Belastungen des ÖPNV durch die gestiegenen Energiepreise und die Folgen der Pandemie auszugleichen. Sonst wären die Verkehrsunternehmen und -verbünde eingestiegen.“ ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten.“

Bundesrat: 9-Euro-Ticket kommt

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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