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Ehre für die Delegation der Special Olympics Weltspiele 2023

Special Olympics 2023: Baden-Württemberg erreicht Goldmedaillen in verschiedenen Sportarten

Bei den kürzlich stattgefundenen Weltspielen von Special Olympics in Berlin hat die Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg großartige Ergebnisse erzielt. Insgesamt nahmen rund 80 Sportlerinnen und Sportler aus dem Südwesten an dem inklusiven Sportfest für geistig Beeinträchtigte teil und brachten viele Medaillen mit nach Hause. Besonders erfolgreich waren sie in den Sportarten Kajak, Judo, Badminton und Kraftdreikampf, in denen sie jeweils Goldmedaillen gewannen.

Die Weltspiele von Special Olympics sind die größte inklusive Sportveranstaltung weltweit und locken jedes Mal tausende Athletinnen und Athleten sowie Besucherinnen und Besucher an. In diesem Jahr traten etwa 7.000 Sportlerinnen und Sportler in 26 verschiedenen Sportarten an und es kamen insgesamt etwa 330.000 Menschen, um die Veranstaltung zu erleben. Die baden-württembergische Delegation war dabei die zweitgrößte aus Deutschland und trat in 16 Sportarten an.

Bei Special Olympics steht nicht nur das Erreichen von Medaillen im Vordergrund, sondern vor allem die individuellen Leistungen der Athletinnen und Athleten sowie die Weiterentwicklung ihrer persönlichen Fähigkeiten. Daher ist bereits die Teilnahme an den Weltspielen ein großer Erfolg und verdient Lob, Respekt und Anerkennung. Ein besonderer Höhepunkt für die baden-württembergischen Sportlerinnen und Sportler war das Sprechen des Athleteneids bei der Eröffnungsfeier, bei dem Ralf Andrasch, Fußballer und Mitglied des SOBW-Athletenrats, vor über 50.000 Menschen den Eid sprach.

Die baden-württembergische Sportministerin Theresa Schopper lobte die Athletinnen und Athleten für ihre beeindruckenden Leistungen und betonte, wie wichtig es sei, Menschen mit geistiger Behinderung in Sport und Gesellschaft sichtbar zu machen. Sie freute sich über die geschaffenen Netzwerke und Partnerschaften zwischen lokalen Akteuren und betonte, dass Special Olympics einen weiteren Schritt Richtung Nachhaltigkeit und Inklusion gesetzt habe.

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Auch der Präsident von Special Olympics Baden-Württemberg, Mathias Tröndle, zeigte sich stolz auf die Sportlerinnen und Sportler aus dem Südwesten. Er bedankte sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die den Athletinnen und Athleten die Teilnahme an den Weltspielen ermöglicht haben. Die baden-württembergische Delegation habe der Welt gezeigt, wie großartig sie den Sport und das gesellschaftliche Leben bereichern.

Ein Beispiel für die Begeisterung und den Erfolg der Sportlerinnen und Sportler ist Oliver Bahr, ein Judoka aus Maulburg vom JC Grenzach-Wyhlen. Er liebt seinen Sport, weil er die Gegner so schön auf die Matte werfen kann. Die Weltspiele waren für ihn eine einmalige Chance, die er sehr genossen hat. Besonders erfreut war er darüber, Bundeskanzler Olaf Scholz die Hand schütteln zu können.

Special Olympics Deutschland ist die deutsche Organisation der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Der Landesverband Special Olympics Baden-Württemberg sorgt für ein ganzjähriges Sportangebot für rund 4.500 Athletinnen und Athleten im Land. Es gibt Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten in über 20 verschiedenen Sportarten, sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftssport, und dies größtenteils gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung. Das Ziel ist es, die Persönlichkeit und Selbstständigkeit jedes Einzelnen zu fördern und ihm mehr Anerkennung und Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen.

Die Weltspiele von Special Olympics haben nicht nur sportliche Höchstleistungen gezeigt, sondern auch deutlich gemacht, wie wichtig und bereichernd Inklusion im Sport ist. Die Baden-Württemberger Sportlerinnen und Sportler haben mit ihrem Auftreten und ihren Leistungen gezeigt, dass sie ein Vorbild für andere sind und dass Menschen mit geistiger Behinderung einen wichtigen Platz in der Gesellschaft haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Netzwerke und Partnerschaften, die bei den Weltspielen entstanden sind, weiterhin bestehen bleiben und die Inklusion im Sport nachhaltig mit Leben gefüllt wird.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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