Soziales

Die Website zeigt Veränderungen in der Krankenhauslandschaft

Eine neue Website zeigt transparent und interaktiv, wie sich die Krankenhausversorgung in Baden-Württemberg entwickelt und an zukünftige Herausforderungen angepasst wird. Das Land unterstützt die Krankenhäuser aktiv in diesem Prozess.

Eine gute Gesundheitsversorgung ist eine der wichtigsten Aufgaben der Politik. „Damit sind wir seit vielen Jahren konfrontiert – und wir befinden uns gerade in den Krankenhäusern des Landes mitten in einem Strukturwandel“, erklärte der Gesundheitsminister Mann Luca anlässlich der Präsentation von a Interaktive Website der Krankenhausgesellschaft Baden-Württemberg (BWKG)die diesen Strukturwandel anhand bundesweiter Projekte abbildet.

„Ich bin der BWKG sehr dankbar für die Entwicklung dieser interaktiven Website. Diese Transparenz begrüßen wir ausdrücklich, denn sie zeigt, wie aktiv wir im Land schon heute daran arbeiten, die Versorgung an künftige Herausforderungen anzupassen“, so der Minister. Die Gründe für den Strukturwandel sind vielfältig – deutschlandweit. „Medizinische Behandlungen werden komplexer, Es gibt Qualitätsanforderungen, es wird immer schwieriger, Personal zu rekrutieren, und dann sind da noch die wirtschaftlichen Aspekte. Als Land unterstützen wir die Krankenhäuser in Baden-Württemberg dabei, selbstständig zu arbeiten und langfristig überleben zu können.“

Dazu gehören nach Angaben des baden-württembergischen Ministeriums für Soziales und Gesundheit auch Konzentrationen und Schwerpunkte im Krankenhausbereich. Durch die Bündelung medizinischer Expertise in größeren Kliniken kann auch in Zukunft die bestmögliche Versorgungsqualität für Patienten gewährleistet werden. Auch die Krankenhausträger sind gefordert, ihre Strukturen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um eine hohe medizinische Qualität und eine wirtschaftliche Betriebsführung sicherstellen zu können.

Krankenhausplanung – eine Aufgabe vor Ort

In dem Krankenhausplanung Die Landesregierung gibt keine Maßnahmen von der Stange vor, sondern sucht gemeinsam mit den Beteiligten vor Ort nach den besten Lösungen. Denn das Ziel – Konsolidierung und Zukunftssicherung – lässt sich nur gemeinsam, auch unter Einbeziehung anderer Gesundheitsbereiche, erreichen.

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Die Schwerpunkte Konzentration und umfassende Abdeckung müssen immer gegeneinander abgewogen werden. Es liegt im Interesse des Landes, Strukturen zu schaffen, die dauerhaft betrieben und nach den örtlichen Erfordernissen und Bedürfnissen gestaltet werden. Besonders wichtig ist die Einbeziehung der sektorenübergreifenden und ambulanten Versorgung. Zahlreiche Landkreise, Städte und Gemeinden haben mit Hilfe von Berichten und Bürgerbeteiligung bereits Analysen zur regionalen Versorgung initiiert und durchgeführt. „Um nur ein Beispiel zu nennen: Der Landkreis Ortenau hat im Rahmen der Agenda 2030 einen vorbildlichen Bürgerbeteiligungsprozess umgesetzt, den wir auch sehr gerne finanziell unterstützt haben“, so Lucha.

Die kommunalen Gesundheitskonferenzen werden eine noch wichtigere Rolle bei der Gestaltung der regionalen Versorgung und bei der Vernetzung von Versorgungsangeboten spielen. Die Förderprogramm für Grundversorgungszentren des Landes unterstützt Stadt- und Landkreise dabei, die Angebotskoordination und die Zusammenarbeit der Akteure im Gesundheitswesen zu verbessern und auszubauen.

Krankenhausfinanzierung – eine Daueraufgabe

Die Krankenhäuser bekommen Geld aus verschiedenen Töpfen. Die Betriebskosten trägt der Bund Land hingegen fördert Investitionen. Der Hauptgrund für die schwierige finanzielle und wirtschaftliche Lage vieler Krankenhäuser in Baden-Württemberg liegt laut Landesgesundheitsministerium nicht im Bereich der Investitionszuschüsse, sondern in der unzureichenden Finanzierung der Betriebskosten. Insbesondere die regionalen Kostenunterschiede werden hier nicht ausreichend berücksichtigt. „Das benachteiligt die baden-württembergischen Krankenhäuser im Vergleich zu anderen Bundesländern bei der Finanzierung der Betriebskosten“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir fordern die Bundesregierung weiterhin auf, hier nachzubessern und bessere Rahmenbedingungen für die Finanzierung der Betriebskosten zu schaffen.“

Herausforderung Geburtshilfe

Die Schließung geburtshilflicher Abteilungen sorgt in der betroffenen Region oft für große Unruhe, da sich die Reisezeiten in ländlichen Gebieten verlängern und die umliegenden Krankenhäuser Kapazitäten für mehr Geburten aufbringen müssen. Neben wirtschaftlichen Gründen ist häufig auch der Personalmangel, insbesondere bei Hebammen, ein Grund, warum geburtshilfliche Abteilungen nicht aufrechterhalten werden können. Dafür setzt sich die Landesregierung bundesweit ein zukunftssichere und qualitativ hochwertige Betreuung rund um die Geburt ist verfügbar. Mit dem Versuch der lokalen Gesundheitszentren Das Land trägt zu einer besseren Vor- und Nachsorge bei, insbesondere in weniger gut versorgten Gebieten. Ministerin Lucha begrüßt daher, dass sich auch die BWKG diesem wichtigen Thema angenommen hat und stellt die Veränderungen im Bereich der Geburtshilfe auf der neuen Website explizit vor.

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Die psychiatrische Versorgung muss ausgebaut werden

In dem psychiatrische Versorgung Andererseits gibt es weitere Anforderungen an eine nachhaltige und bedarfsgerechte Versorgung. Hier sind Dezentralisierung und eine deutliche Ausweitung der Angebote von elementarer Bedeutung, um den Menschen vor Ort die bestmögliche Behandlung bieten zu können. Dies entspricht auch dem Ziel der gemeindepsychiatrischen Versorgung. Die BWKG-Tool zeigt deutlich den erfolgreichen Ausbau der psychiatrischen Infrastruktur im Land. Damit diese wichtige Infrastruktur weiterhin aufrechterhalten werden kann, ist die Unterstützung der Krankenkassen zur Finanzierung der Betriebskosten notwendig. Ohne angemessene Pflegesätze können die psychiatrischen Kliniken ihre Aufgaben nicht erfüllen.

Landarztquote und Förderprogramm „Landärzte“

Um die hausärztliche Versorgung in Baden-Württemberg flächendeckend aufrechtzuerhalten, gibt es zahlreiche Maßnahmen, die sich als Bausteine ​​ergänzen. So stellt das Land Baden-Württemberg jährlich 75 Studienplätze in der Humanmedizin für die sog Landarzttarif bis zur Entsorgung. Dies ist eine vorläufige Quote für die Zulassung zum Studium der Humanmedizin in Baden-Württemberg, die unabhängig von der Abiturnote ist. Ziel ist die Sicherung der hausärztlichen Versorgung in unterversorgten Gebieten in Baden-Württemberg.

Darüber hinaus fördert das Land die Förderprogramm „Landärzte“ Ansiedlung in ländlichen Gemeinden. Das Programm richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, die im ländlichen Raum als Allgemeinmediziner tätig sein wollen. Inzwischen wurden verschiedene Projekte mit insgesamt rund 4,4 Millionen Euro zur Übernahme oder Einrichtung von Hausarztpraxen und Einstellung von Ärzten zur Verbesserung oder Aufrechterhaltung der allgemeinen medizinischen Versorgung gefördert.

BWKG-Website: Krankenhausstrukturwandel in Baden-Württemberg

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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