Minister Peter Hauk MdL: „Wir müssen in diesen schwierigen Zeiten einen klaren Kopf bewahren und solidarisch zusammenstehen – das gilt sowohl für die gesamte Lebensmittel-Wertschöpfungskette als auch für unsere Bürgerinnen und Bürger.“ nützlich für alle Szenarien. Hamsterkäufe sind nicht nötig.
„Die Verflechtungen der Warenströme sind nicht auf den ersten Blick zu erfassen, deshalb ist es uns wichtig, mit den Akteuren entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Kontakt zu sein. Die Warenversorgung mit Lebensmitteln ist weiterhin gesichert, es gibt keinen Grund für Panik- oder Hamsterkäufe. Lieferverzögerungen können nur bei einzelnen Produkten auftreten. Allerdings sind in der Regel immer genügend Alternativprodukte verfügbar. Klar ist aber auch, dass wir kurz- und mittelfristig mit Preissteigerungen bei Agrargütern und Lebensmitteln rechnen müssen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Peter Huk Im Anschluss an eine Diskussion mit Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft zu den Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Land- und Ernährungswirtschaft in Baden-Württemberg.
Auf Russland und die Ukraine entfallen über 25 Prozent der weltweiten Getreideexporte und über 8 Prozent der weltweiten Ölsaatenexporte. Die ertragreichsten landwirtschaftlichen Flächen liegen im Osten des Landes, der teilweise bereits von russischen Truppen besetzt ist. Darüber hinaus sind auch die für den Export benötigten Häfen umkämpft.
Funktionierende Kreislaufwirtschaft in Süddeutschland
„Die zu erwartenden deutlichen Preiserhöhungen für wichtige Agrarprodukte wie Getreide – aber auch für Futtermittel und Mineraldünger – werden natürlich auch Auswirkungen auf unsere heimische Landwirtschaft haben. Das gilt grundsätzlich sowohl für pflanzliche als auch für tierische Produkte.“ Süddeutschland jedoch dürfte davon weniger betroffen sein, da unsere Landwirtschaft weitgehend von einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft geprägt ist und ein eher ausgewogenes Verhältnis zwischen Tierbestand und eigener Futterversorgung besteht.Die aktuelle Krise zeigt einmal mehr, dass Kreislaufwirtschaft und Landtierhaltung Tierhaltung sind entscheidend für eine nachhaltige und krisenfeste Landwirtschaft der Zukunft.Für mich ist es daher wichtig, dass die Europäische Gemeinsame Agrarpolitik in Deutschland so umgesetzt wird, dass einerseits die Ernährungs- und Umweltziele erreicht werden und andererseits andererseits können die Betriebe ein ausreichendes Einkommen erwirtschaften“, erklärte Minister Peter Hauk.
Alle Anwesenden machten ein klares Zugeständnis und teilten die gleiche Haltung, dass in Zeiten explodierender Energie- und Produktionskosten eine enge Zusammenarbeit und offene Kommunikation unerlässlich sind, um ein funktionierendes Management entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewährleisten zu können.
Minister Hauk dankte den Vertretern der Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft für ihre Arbeit und ihr Engagement. „Wir müssen den Menschen des Landes Sicherheit geben. Jeder einzelne von Ihnen trägt dazu bei, dass wir die Menschen in unserem Land bestmöglich versorgen, was eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe ist. Diese Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, gerade die Erzeuger zu unterstützen, denn sie sind es, die unser tägliches Brot erst möglich machen“, betonte die Ministerin gegenüber den Gesprächsteilnehmern.
Inspiriert von Landesregierung BW