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Das Mentorenprogramm für Migranten startet eine neue Runde für die 143 Mentoren. Über ein Drittel der bisherigen Teilnehmer schaffte es mit Hilfe ihres Mentors auf den Arbeitsmarkt.
Das Mentorinnenprogramm für Migrantinnen an den Kontaktstellen für Frauen und Arbeit beginnt eine neue Runde. Die zentrale Online-Auftaktveranstaltung für die 143 Mentoren findet am 20. März statt. „Erfolgreiche Mentoring-Arbeiten in einer Vielzahl von Formaten – alle Beteiligten haben dies im herausfordernden vergangenen Jahr bewiesen“, sagte der Minister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich des Starts. „Ich freue mich, dass wir dieses Programm trotz der Pandemie auf dem gleichen, sehr hohen Niveau der letzten Jahre fortsetzen können und dass das Interesse weiterhin so hoch ist. Im Moment ist das Programm besonders wichtig. Aufgrund der Pandemie ist der Arbeitsmarkt weniger empfänglich und Migrantinnen haben es schwerer, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dabei bringen sie oft technische Fähigkeiten mit, auf die unsere Wirtschaft nicht verzichten kann. Denn der Fachkräftemangel ist durch die Pandemie nicht verschwunden. „“
„Das Programm ist ein großer Vorteil für alle Beteiligten, insbesondere für die Mentees und Mentoren. Aber auch für Unternehmen, die die Möglichkeit haben, neue Mitarbeiter zu gewinnen “, fährt Hoffmeister-Kraut fort. Über ein Drittel der Mentees (100 von 280), die seit 2017 an dem Programm teilgenommen haben, haben es mit Hilfe ihres Mentors auf den Arbeitsmarkt geschafft. Im vergangenen Programmjahr erhielten rund 30 Prozent der Mentees während des Programmzeitraums unbefristete Arbeitsverträge.
Die Kontaktstellen haben das Programm im vergangenen Jahr sehr erfolgreich in hybrider oder vollständig virtueller Form durchgeführt. Ende des Jahres wurde das Programm sogar vom Deutschen Verband für Mentoring zertifiziert. Für dieses Jahr sind auch virtuelle und hybride Formate geplant. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Hybrid-Mentoring erfolgreich gestalten!“ Erhalten die Mentees und Mentoren daher zunächst ein mehrstündiges Kompetenztraining. Die Tandems werden am 20. März ihre Arbeit aufnehmen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Schwerpunkt auf der Optimierung von Bewerbungsunterlagen und der eingehenden Untersuchung von Arbeits- und Karrieremöglichkeiten liegt. Sobald es wieder möglich ist, werden die Teilnehmer auch Unternehmen besuchen.
Mentoren-Programm
Der Mentoring-Prozess soll sechs bis acht Monate dauern. Frauen mit Migrationshintergrund, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben und über eine berufliche Qualifikation verfügen, können sich als Mentee bewerben. Darüber hinaus sollten Ihre Deutschkenntnisse auf Sprachniveau B1 sein und Sie sollten die ersten Schritte unternommen haben, um sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren.
Berufstätige Frauen, die nach Möglichkeit über einen eigenen Migrationshintergrund verfügen und über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung verfügen, können als Mentorinnen teilnehmen. Das Mentorinnenprogramm wird von den Frauen- und Arbeitskontaktstellen koordiniert. Das staatliche Programm Contact Points Women and Work berät Frauen seit 1994 in allen beruflichen Fragen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Qualifikationspotenzials von Frauen und zur Gleichstellung von Frauen in der Arbeit.
Die bundesweit elf Kontaktstellen Frauen und Arbeit in Baden-Württemberg haben sich als Kontaktstellen etabliert, ihre Angebote sind niedrigschwellig und regional. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Integration von Frauen in das Berufsleben.
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Inspiriert von Landesregierung BW