
Das Gefängnisgebäude E in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Ravensburg wird erhöht. Das Finanzministerium hat hierfür die Baugenehmigung erteilt. Der Staat investiert rund 9,7 Millionen Euro. „Durch die Erweiterung des Gebäudes E schaffen wir insgesamt 93 neue Gefängnisplätze für das Strafvollzugssystem in Baden-Württemberg“, sagte Finanzminister Edith Sitzmann. „In Zukunft kann die Justizvollzugsanstalt auch klimafreundlichen Strom nutzen, da auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert wird. Das spart jährlich rund 14.000 Euro Stromkosten. „“
Justizminister Guido Wolf sagte: „Das Strafvollzugssystem in Baden-Württemberg benötigt dringend zusätzliche Haftanstalten. Die Justizvollzugsanstalt Ravensburg hatte in den letzten Jahren ebenfalls eine konstant hohe Auslastung. Ich freue mich daher über die Baugenehmigung. Die Zunahme in Ravensburg ist Teil eines innovativen Konzepts, um schnell neue Gefängnisplätze innerhalb der bestehenden Gefängnismauern in Baden-Württemberg zu schaffen. „“
Die Ravensburger JVA wurde in den frühen 1980er Jahren gebaut. Der Südzellenflügel und das Zentralgebäude haben jeweils eine zusätzliche Etage, der Nordzellenflügel zwei Etagen. Die Erhöhung wird in Passivhausqualität durchgeführt. Ein neues Zuluft- und Abluftsystem mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung für das gesamte Gebäude reduziert den Lüftungswärmebedarf um rund 80 Prozent. Zusätzlich können die Systemtemperaturen des Heizsystems reduziert werden. Der Heizenergiebedarf für das Gebäude kann somit rund 300 Megawattstunden (MWh) und der CO betragen2-Emissionen können um ca. 60 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Das Ravensburger Büro des Landesamtes für Vermögen und Bau Baden-Württemberg plant, die Arbeiten bis Ende 2023 abzuschließen.
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Inspiriert von Landesregierung BW