Auf dem Gelände der ehemaligen Zollernalb-Kaserne in Meßstetten wird ein temporäres Sonderankunftslager für ukrainische Kriegsflüchtlinge eingerichtet. Bei einem Besuch vor Ort bedankte sich Migrationsministerin Marion Gentges für ihre Aufnahmebereitschaft.
Putin ist brutal Krieg gegen die Ukraine hat die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg verursacht. Mehr als drei Millionen Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, mussten ihre Heimat verlassen. Tausende Menschen haben in Baden-Württemberg bereits ihr Leben verloren. Das Land bereitet sich auf einen weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen vor.
Vor dem Hintergrund dieser besonderen Situation ist die Stadt Meßstetten und das Bezirk Zollernalb vereinbart, auf dem Gelände der ehemaligen Zollernalb-Kaserne vorübergehend ein spezielles Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge einzurichten. Die Website wird in enger Zusammenarbeit mit der verwaltet Regierungspräsidium Tübingen durch den Ersten Staatsbeamten des Zollernalbkreises, Matthias Frankenberg, und den Abteilungsleiter im Regierungspräsidium Tübingen, Frank Maier.
Ankunftszentrum innerhalb weniger Tage eingerichtet
Der Minister für Justiz und Migration, Marion Gentgesmachte sich vor Ort ein Bild und dankte dem Vizepräsidenten Dr. Utz Remlinger, dem Landrat des Zollernalbkreises, Günther-Martin Pauli, und Bürgermeister Frank Schroft für die Aufnahmebereitschaft und die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement in den vergangenen Tagen: „Um den Menschen, insbesondere Frauen und Kindern, die aus zerbombten Städten fliehen, ihr Leben zu retten, wollen und werden wir in ihrer Not helfen.“ Innerhalb weniger Tage wurde in Meßstetten ein neues Ankunftszentrum eingerichtet – mit einem großes Herz und viel Pragmatismus. Genau das ist in diesen Tagen dringend nötig. Die Folgen dieses Krieges werden uns allen viel abverlangen. Was in Meßstetten in Rekordzeit entstanden ist, ist vorbildlich. Dafür möchte ich mich bedanken allen Beteiligten und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort aus tiefstem Herzen: Mit dieser Einstellung und in guter Abstimmung zwischen Landes- und Kommunalebene werden wir die immensen Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam meistern.“
„Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Tübingen haben sich sofort bereit erklärt, den Flüchtlingen zu helfen. Neben der zusätzlichen Unterstützung bei der Registrierung und Betreuung der ankommenden Menschen Staatliche Erstaufnahmeeinrichtung in Sigmaringen und das Erstaufnahmeeinrichtung in Tübingen Dass die Kolleginnen und Kollegen im Ankunftszentrum in Meßstetten mit anpacken, sei selbstverständlich, sagt Vizepräsident Dr. Utz Remlinger.
Ausgeprägter Teamgeist und Hilfsbereitschaft
„Der starke Teamgeist, die hervorragende Hilfsbereitschaft und das unkomplizierte, unermüdliche Miteinander, das wir in den letzten Tagen in der ehemaligen Zollernalb-Kaserne wieder erleben durften, ist beeindruckend und motivierend“, sagt Landrat Günther-Martin Pauli.
„Menschen, die vor Bomben, Gewalt und Zerstörung in Todesangst fliehen, leben in Angst um ihre Angehörigen und in Unsicherheit über die Zukunft. Sie brauchen dringend Sicherheit, Geborgenheit und einen herzlichen Empfang. Der unermüdliche Einsatz der vielen Helfer und die beeindruckende Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger schaffen dafür die Voraussetzungen“, so Oberbürgermeister Frank Schroft abschließend.
Ministerium für Justiz und Migration: Informationen zu Flüchtlingen aus der Ukraine
Inspiriert von Landesregierung BW