Innenministerium

Bundesweite Standards für die Pressearbeit

Die baden-württembergische Polizei ist ein Pionier des Pressekodex: Er spiegelt die Standards der polizeilichen Medienarbeit wider. Damit soll sichergestellt werden, dass die Medien transparent und verständlich eingesetzt werden.

„Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist eines der höchsten Güter in einer freien demokratischen Grundordnung. Dies schließt eindeutig auch die Pressefreiheit und die freie journalistische Arbeit ein. Sie sind wesentlich für die freie Demokratie. Insbesondere bei der Koronapandemie wurde dies an vielen Stellen bereits auf eine harte Probe gestellt: Der Hass, die Wut, die Rechtsverletzung, beispielsweise durch die Querdenkerbewegung, richten sich eindeutig gegen eine freie, unabhängige Berichterstattung. Die Polizei hat hier eine sehr wichtige Aufgabe: Sie schützt wie andere Grundrechte das Grundrecht auf Pressefreiheit. Und es muss durch zeitnahe, bürgerfreundliche und transparente Kommunikation sicherstellen, dass Vertrauen, Akzeptanz und Verständnis für polizeiliche Maßnahmen entstehen. Mit einem Pressekodex für ihre Arbeit setzen wir jetzt landesweite Standards für die Polizei in Baden-Württemberg und beschreiben den Umfang der Möglichkeiten einer professionellen Zusammenarbeit “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und InnenministerThomas Strobl bei der Einführung der Pressecode der Polizei.

Standards für die Arbeit der Polizeimedien

Der tägliche Polizeibericht ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der polizeilichen Pressearbeit und ein wesentlicher Bestandteil vieler Tageszeitungen. So wie sich die Medienlandschaft in den letzten Jahren massiv verändert hat – und sich auch in Zukunft dynamisch verändern wird -, sind auch die Anforderungen an die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei immer komplexer geworden. Darüber hinaus unterliegt die polizeiliche Pressearbeit bestimmten Besonderheiten, wie dem Schutz personenbezogener Daten oder anhängigen Strafverfahren. Der polizeiliche Pressecode wurde nun erstellt, um diese Aspekte auf ganz bestimmte Weise zu berücksichtigen. Es handelt sich um eine Sammlung journalistischer Grundsätze speziell für den Polizeisektor, die landesweit eingeführt wird und als Leitfaden für die gesamte Arbeit der Polizeimedien dient. Das Strategiepapier zielt darauf ab, die Pressearbeit der Polizei transparenter und verständlicher zu machen – sozusagen als Selbstverpflichtung. Gleichzeitig sollen bundesweit einheitliche Standards festgelegt werden. Bisher basiert die Pressearbeit der Polizei unter anderem auf dem Pressekodex des Deutschen Presserats.

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Zuverlässiger Partner für die Medien

„Mit der Einführung eines Pressekodex für unsere Polizei sind wir erneut ein landesweiter Pionier in unseren Bemühungen, die Maßnahmen der Regierung so transparent wie möglich zu gestalten. Wir wollen ein noch verlässlicherer Partner für die Medien sein und weiterhin eine solide Informationsquelle für unsere Bürger sein “, sagte Innenminister Thomas Strobl.

Das Pressecode der baden-württembergischen Polizei ist im Internet www.polizei-bw.de abrufbar.


Pressekodex der Polizei Baden-Württemberg

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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