
Verkehrsminister Winfried Hermann und Vertreter der staatlichen Eisenbahnunternehmen appellieren an die Fahrgäste vor Ort, die Maskenpflicht weiterhin einzuhalten. Trotz des allgemeinen Anstiegs der Infektionszahlen bei der Koronapandemie gibt es laut Verkehrsminister Hermann keine Hinweise auf ein erhöhtes Infektionsrisiko im öffentlichen Verkehr.
Die baden-württembergischen Bahnunternehmen werden weiterhin die Einhaltung hoher Hygienestandards in den Zügen sicherstellen. Dies wurde von den Vertretern aller Eisenbahnunternehmen des Landes bei einem Online-Treffen mit dem staatlichen Verkehrsministerium betont. Trotz des allgemeinen Anstiegs der Anzahl der Infektionen in der Corona-Pandemie Verkehrsminister Winfried Hermann betonte am Freitag, dass es keine Hinweise auf ein erhöhtes Infektionsrisiko im öffentlichen Verkehr gebe: „Busse und Züge sind keine Corona-Hotspots. Sie sollten auch weiterhin als umweltfreundliches und klimafreundliches Transportmittel eingesetzt werden Es ist jedoch wichtig, dass alle Fahrgäste die aktuellen Maskenanforderungen in Bussen, Zügen und auf Bahnsteigen einhalten, da der allgemein geltende Mindestabstand im öffentlichen Nahverkehr nicht immer eingehalten werden kann. Ein ordnungsgemäß getragener Mund- und Nasenbedeckung reduziert aber effektiv das Infektionsrisiko. „“
Bei dem Treffen betonten die Eisenbahnunternehmen, dass sie natürlich auch verantwortungsbewusst mit dem Infektionsrisiko ihrer Mitarbeiter umgehen. In sensiblen Bereichen werden separate Teams eingesetzt. Bei Verdacht auf Fälle werden die Betroffenen sofort unter Quarantäne gestellt, bis klar ist, ob sie infiziert sind. Da Lokführer oder Werkstattmitarbeiter im Einzelfall ebenfalls von Infektionen betroffen sind, kann es auch zu Zugausfällen kommen – teilweise aufgrund kurzfristiger Quarantäneaufträge. Die Vertreter aller Eisenbahnunternehmen des Landes betonten gleichzeitig, dass sie alles daran setzen, einen stabilen und zuverlässigen Betrieb wie bisher zu gewährleisten. Zu diesem Zweck haben sie mit dem Staat wichtige Punkte für die Organisation von Operationen bei Personalausfällen infolge von Koronainfektionen vereinbart. Gleichzeitig bat Minister Hermann die Fahrgäste um Verständnis für den Fall, dass Zugausfälle aufgrund von Infektionen des Eisenbahnpersonals kurzfristig auftreten sollten.
Für DB Regio sagte der Vorsitzende der Regionalleitung Baden-Württemberg, David Weltzien: „Gerade in diesen Zeiten stehen wir für ein Stück Normalität mit unserem Zugverkehr, den wir in enger Zusammenarbeit mit unseren zuständigen Behörden garantieren. Insbesondere Pendler und Schulkinder brauchen noch den Zug. Mit großem Engagement sorgen unsere Mitarbeiter dafür, dass unsere Kunden zuverlässig reisen können. Dafür möchte ich mich bedanken. ”Der technische Leiter von Go-Ahead Baden-WürttembergGordon Lemke sagte, dass Hygiene- und Sicherheitsstandards von größter Bedeutung sind und, wo immer möglich, Belästigungen für die Passagiere vermeiden.
Die hohe Anzahl an Koronainfektionen geht auch an die Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG) nicht spurlos bestanden. Es ist möglich, dass Mitarbeiter aufgrund offizieller Anweisungen in die Quarantäne müssen und dann nicht einfach ersetzt werden können. Dies kann wiederum bedeuten, dass der SWEG-Fahrplan auf den betroffenen Strecken in Abstimmung mit dem Land Baden-Württemberg angepasst werden muss. „Diese schwierige Zeit ist ein großartiger Test für uns alle und wir können ihn nur gemeinsam und unter gegenseitiger Berücksichtigung bewältigen“, bittet Tobias Harms, CEO von SWEG, um Verständnis.
Ebenfalls Abellio bewertet das Infektionsrisiko im Nahverkehr nicht als höher als in anderen öffentlichen Bereichen. Umfangreiche Hygiene- und Schutzmaßnahmen in den Fahrzeugen sind für den Schutz von Fahrgästen und Zugpersonal unerlässlich. „Glücklicherweise gab es bei unseren rund 300 Mitarbeitern bisher keine Koronainfektionen. Externe Infektionsfälle wurden auch nicht unseren Transportdiensten zugeordnet. Wir tun unser Bestes, um sicherzustellen, dass dies auch so bleibt“, sagte Rolf Schafferath, CEO von Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH: „Wenn Reisende und Mitarbeiter die bekannten Hygieneregeln nach wie vor konsequent einhalten – vor allem aber die Maskenanforderungen -, ist der Schienenverkehr auch in Zukunft für alle sicher“, so Schafferath weiter.
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