Wissenschaftsministerin Theresia Bauer möchte die individuelle Regelstudienzeit in Baden-Württemberg nochmals verlängern. Dies ist eine wichtige Entscheidung, insbesondere für alle BAföG-Empfänger, die aufgrund von Verzögerungen im Studienverlauf ihren Anspruch auf BAföG verlieren könnten.
Da ein Studium unter Pandemiebedingungen den Studierenden noch einiges abverlange, möchte die Wissenschaftsministerin Teresa Bauer die individuelle Regelstudienzeit in Baden-Württemberg nochmals pauschal verlängern. „Mir ist wichtig, dass die Studierenden in dieser für alle belastenden Pandemie keiner zusätzlichen, vermeidbaren Härte ausgesetzt sind. Niemand soll sich wegen der Pandemie finanziell Sorgen machen müssen. Das gilt vor allem für Studierende, die ihr Studium begonnen haben Studium im laufenden Wintersemester. Mit der Verlängerung geben wir auch Planungssicherheit für die anstehende Prüfungsphase“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Für alle im laufenden Wintersemester in Baden-Württemberg immatrikulierten Studierenden erlässt das Wissenschaftsministerium eine Rechtsverordnung Verlängerung der individuellen Regelstudienzeit. Es ist das vierte Semester in Folge mit dieser Regelung. Wichtig ist die Entscheidung für Geförderte nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Verzögerungen im Studienverlauf würden möglicherweise den Anspruch auf BAföG verlieren.
Die Länder drängen auf eine verlässliche Zusage des Bundes
Das Ministerium arbeitet bereits an der dafür notwendigen Regelung. Parallel dazu in der Kultusministerkonferenz die notwendigen Gespräche mit den anderen Bundesländern und der Bundesregierung geführt. Die Länder drängen auf eine zeitnahe und verlässliche Zusage des Bundes, dass dieser – wie in den vergangenen drei Semestern – das verlängerte BAföG finanzieren wird.
Die Pandemie hat drastische Auswirkungen auf die Studierenden, sodass ein längeres Studium nicht immer vermieden werden kann. Dies trifft BAföG-abhängige Studierende besonders hart, wenn sie die BAföG-relevante Förderhöchstdauer überschreiten.
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Inspiriert von Landesregierung BW