In Baden-Württemberg zeigt sich ein erfreulicher Trend: Bereits im zweiten Jahr in Folge verzeichnet das Land einen deutlichen Anstieg der Studienanfängerinnen und -anfänger. Besonders erfreulich ist dabei die starke Nachfrage nach Ingenieurwissenschaften, die in diesem Zeitraum wieder deutlich stärker geworden ist.
Laut dem Statistischen Landesamt haben sich zwei Prozent mehr Studierende im ersten Hochschulsemester an einer der Hochschulen in Baden-Württemberg eingeschrieben. Dies ist ein positiver Effekt, der darauf hindeutet, dass die Anstrengungen der Hochschulen bei der Gestaltung des Studienangebots Früchte tragen.
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski betonte die Bedeutung dieses Anstiegs und lobte die Hochschulen für ihre Bemühungen. Besonders hervorzuheben ist der Zuwachs von vier Prozentpunkten bei den Ingenieurwissenschaften innerhalb eines Jahres. Dies zeigt nicht nur eine gestiegene Attraktivität dieser Studienrichtung, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Land.
Um dem sich verschärfenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat das Ministerium verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört unter anderem die Kampagne „The NERD LÄND“, die Studieninteressierte bundesweit für ein MINT-Studium in Baden-Württemberg begeistern soll. Zudem werden Maßnahmen zur Verbesserung des Studienerfolges und zur Verringerung des Studienabbruchs verstärkt. Die Hochschulen des Landes haben ebenfalls große Anstrengungen unternommen, ihr Studienangebot im MINT-Bereich neu auszurichten und zukunftsweisende Technologien sowie Nachhaltigkeitsthemen stärker in den Fokus zu rücken.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Baden-Württemberg auf einem guten Weg ist, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften langfristig zu decken. Der erneute Anstieg der Studienanfängerzahlen ist ein positives Signal für die Zukunft des Bildungs- und Wissenschaftsstandorts im Südwesten Deutschlands.