Wirtschaft

Baden-Württemberg startet Cybercrime-Zentrum zur Bekämpfung virtueller Kriminalität

Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg nimmt zum 1. Januar 2024 die Arbeit auf

Das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg hat zum 1. Januar 2024 die Arbeit aufgenommen und ist landesweit zuständig für besonders anspruchsvolle Verfahren der virtuellen Kriminalität. Das Zentrum wird als zentrale staatsanwaltschaftliche Ansprechstelle für Themenstellungen aus dem Bereich der Bekämpfung der Cyberkriminalität dienen.

Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration, betonte die Bedeutung des Zentrums für die Strafverfolgung im Bereich der Cyberkriminalität. Sie erklärte: „Der Startschuss für das Cybercrime-Zentrum in Baden-Württemberg ist gefallen: Geballte Strafverfolgungskompetenz für das ganze Land an einem Ort und erste Verfahren werden bereits bearbeitet. So können wir Cyber-Kriminellen noch besser und schlagkräftiger die Stirn bieten und der Kriminalität im Netz weiter Einhalt gebieten.“

Das Zentrum, das bei der Generalstaatsanwaltschaft in Karlsruhe angesiedelt ist, wird mit 50,5 Stellen ausgestattet sein. Es soll im Rahmen eines integrierten Ermittlungsansatzes die staatsanwaltschaftliche Sachkunde durch die technische Expertise von dort tätigen IT-Forensikern anreichern. Die IT-Referenten des Zentrums werden eine beratende und ermittlungsunterstützende Rolle in konkreten Ermittlungsverfahren spielen.

Zu den Aufgaben des Cybercrime-Zentrums gehören die staatsanwaltschaftliche Verfahrensbearbeitung herausgehobener Ermittlungsverfahren aus dem Bereich der Cyberkriminalität, die Mitwirkung bei der staatsanwaltschaftlichen Aus- und Fortbildung, die Erstellung eines jährlichen Lagebilds zur Cyberkriminalität und die zentrale staatsanwaltschaftliche Ansprechstelle für Themenstellungen aus dem Bereich der Bekämpfung der Cyberkriminalität.

In den vergangenen Monaten waren die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe und das Justizministerium damit befasst, die rechtlichen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen für eine Inbetriebnahme des Zentrums zu schaffen. Obwohl die Stellenbesetzungsverfahren noch nicht vollständig abgeschlossen sind, hat das Cybercrime-Zentrum nun offiziell seine Arbeit aufgenommen.

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Die Schaffung des Cybercrime-Zentrums Baden-Württemberg könnte weitreichende Auswirkungen auf die Bekämpfung der Cyberkriminalität im Land haben. Durch die Bündelung von Expertise und Ressourcen an einem zentralen Ort wird eine effektivere Strafverfolgung und Eindämmung von Cyberkriminalität ermöglicht. Zudem wird das Zentrum eine wichtige Rolle bei der Aus- und Fortbildung im Bereich der Cyberkriminalität spielen und ein jährliches Lagebild zur Cyberkriminalität erstellen, das als Grundlage für präventive Maßnahmen dient.

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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