Bürgerbeteiligung

Baden-Württemberg setzt sich auf Integrationsministerkonferenz für ehemalige Ortskräfte ein

Baden-Württemberg setzt sich erfolgreich für ehemalige Ortskräfte ein

Auf der 19. Integrationsministerkonferenz in Rostock hat Baden-Württemberg erfolgreich einen eigenen Antrag für die Interessen ehemaliger Ortskräfte aus Afghanistan und anderen Ländern eingebracht. Die Konferenz fand am 20. und 21. März 2024 statt und wurde von der Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Ute Leidig, vertreten.

In dem Antrag forderte Baden-Württemberg eine verbesserte Unterstützung für ehemalige Ortskräfte, die in Deutschland eine besondere Verantwortung haben. Obwohl sie eine Aufenthaltserlaubnis aus politischen Gründen erhalten, haben sie bisher keinen Anspruch auf einen Integrationskurs. Das Land mahnte dringenden Handlungsbedarf seitens des Bundes an.

Ein weiterer Schwerpunkt des Antrags war die Sprachförderung. Baden-Württemberg setzte sich für eine angemessene Finanzierung von Integrations- und Berufssprachkursen sowie Erstorientierungskursen ein. Die Staatssekretärin betonte die Bedeutung der Sprachförderung als fundamentalen Baustein der Integration.

Zusätzlich unterstützte Baden-Württemberg gemeinsam mit anderen Bundesländern den Leitantrag „Miteinander wachsen“, der sich gegen Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt ausspricht. Die Integrationsministerkonferenz betonte die Notwendigkeit, soziale Integration und Integration in Arbeit miteinander zu verknüpfen, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

Staatssekretärin Dr. Leidig zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen der Konferenz und betonte die bedeutende Handlungsfähigkeit und Einigkeit von Bund und Ländern in Fragen der Integration. Gerade in Zeiten starker Zuwanderung und zunehmender Anfeindungen gegenüber Migrantinnen und Migranten sei dieses Signal besonders wichtig.

Die Beschlüsse der Integrationsministerkonferenz könnten erhebliche Auswirkungen auf die Unterstützung und Integration ehemaliger Ortskräfte sowie auf die Sprachförderung und gesellschaftliche Zusammenarbeit haben. Dies stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft dar und unterstreicht die Wichtigkeit einer umfassenden Integration von Zuwandernden in Deutschland.

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Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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