Das Land Baden-Württemberg investiert weitere rund 100 Millionen Euro in den Breitbandausbau, um knapp 20.000 neue Teilnehmeranschlüsse zu schaffen. Seit 2016 wurden bereits über sechs Milliarden Euro in die digitale Zukunft des Landes investiert. Dies wurde bei der Übergabe der Förderbescheide von Innenminister Thomas Strobl betont.
Die aktuelle Breitbandförderung umfasst verschiedene Programme, die auf die Bedarfe der Kommunen zugeschnitten sind. Der größte Anteil der Förderung entfällt auf das Dunkelgraue-Flecken-Förderprogramm, das den Ausbau von Gigabitnetzen in Gebieten unterstützt, in denen bereits ein Breitbandanschluss vorhanden ist, aber kein Ausbau auf Gigabitgeschwindigkeit geplant ist. Das Land trägt dabei 40 Prozent der Kosten, der Bund 50 Prozent und die Kommunen 10 Prozent.
Besonders erwähnenswert ist, dass die Gemeinde Unterschneidheim sowohl den Bescheid für das Projekt mit der höchsten Fördersumme als auch den Bescheid für das Projekt mit der niedrigsten Fördersumme erhält. Die höchste Fördersumme für ein Einzelprojekt beträgt fast 16 Millionen Euro und wird für den Ausbau der dunkelgrauen Flecken in verschiedenen Kommunen verwendet. Die niedrigste Fördersumme beträgt knapp 17.000 Euro und wird für die Mitverlegung und Neuverlegung von Kabelschutzrohren in Zöbingen verwendet.
Insgesamt hat das Innenministerium seit 2016 über 3.500 Förderprojekte für den Breitbandausbau in Baden-Württemberg bewilligt, was eine Investition von über sechs Milliarden Euro darstellt. Dies zeigt das Engagement des Landes für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur. Die nächste Übergaberunde von Breitbandförderbescheiden ist für das erste Halbjahr 2024 geplant.