Energie, Umwelt & Verkehr

Ausbau der öffentlichen Mobilität im ländlichen Raum

Die digitale Veranstaltung „Verkehrswende im ländlichen Raum jetzt“ unterstrich, dass die Verkehrswende im ländlichen Raum nur durch die Schaffung attraktiver und nachhaltiger Angebote gelingen kann. Deshalb setzt das Land dort auf ein vielfältiges und klimafreundliches Mobilitätsangebot.

Verkehrsminister Baden-Württemberg Winfried Hermann will die Verkehrswende in dem ländliches Gebiet weiter nach vorne drängen. „Wir müssen schnell dafür sorgen, dass die öffentliche Mobilität im ländlichen Raum besser, vielfältiger und vor allem nachhaltiger wird. Im ländlichen Raum liegt für mich der Fokus auf der gezielten Erweiterung des Angebots von Öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV) durch ein gutes Netzwerk Regionalbusse und ergänzende, bedarfsorientierte On-Demand- und Sharing-Verkehrskonzepte. So erreichen wir Barrierefreiheit, Partizipation und Klimaschutz zu versöhnen “, sagte er bei der Veranstaltung „Verkehrswende im ländlichen Raum jetzt“ mit fast 400 Teilnehmern, die das Verkehrsministerium zusammen mit dem Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz und die Ländliche Akademie durchgeführt hat.

Attraktivität und Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten

Ein klimafreundliches und vielfältiges Mobilitätsangebot kann auch für dringend benötigte junge Fachkräfte ein wichtiger Grund sein, sich außerhalb der Ballungsräume einen Arbeitsplatz zu nehmen. „Ohne ein umfassendes und verlässliches Mobilitätsangebot wird es immer schwieriger, Leistungen der Daseinsvorsorge und gleiche Lebensbedingungen zu gewährleisten. Um die Attraktivität und Lebensqualität im ländlichen Raum als Lebens- und Arbeitsort zu erhalten, sind daher neue, flexible Mobilitätslösungen gefragt“, so Minister Hermann weiter.

In Kleinstädten und Dörfern besitzen noch bis zu 47 Prozent aller Haushalte zwei oder mehr Autos. Diesem Trend zu Zweit- oder Drittfahrzeugen muss mit guten Alternativen begegnet werden. Dazu gehört ein besserer Bus- und Bahnverkehr, der im Land sukzessive ausgebaut wird. Ziel der Landesregierung ist es, bis 2026 stündlich, bis 2030 im öffentlichen Personennahverkehr alle halbe Stunde in allen Landesteilen von 5 Uhr morgens bis Mitternacht und im Stadtgebiet alle Viertelstunden zu fahren. In einem ersten Schritt soll dieser Standard während der Rushhour bis 2026 umgesetzt werden. Im ländlichen Raum sind ergänzende Angebote wie der flexible Abrufverkehr besonders für noch wenig nachgefragte Schließzeiten sinnvoll.

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Den Ausbau des Carsharings vorantreiben

Neben einem attraktiven öffentlichen Nahverkehr möchte die Landesregierung auch den Fahrgemeinschaft weiter nach vorne drängen. Während in den Städten in der Regel bereits ein gutes Grundangebot an modernen und digitalen Carsharing-Angeboten vorhanden ist, sind diese auf dem Land eher selten vorhanden. Minister Hermann erklärte: „Ich bin überzeugt, dass das auch im Land funktioniert. Immerhin wird Carsharing bereits in 300 Gemeinden im Südwesten angeboten. „Es gibt zahlreiche Projekte von engagierten Bürgern. Auch die Angebote von Stadtwerken und Autohäusern nehmen zu.

Bei der Veranstaltung auf Initiative von Kabinettsausschuss für den ländlichen Raum und des Zukünftiges Netz öffentlicher Verkehrsmittel Zahlreiche Experten sowie Vertreter von Kommunen und Kreisen diskutierten über Möglichkeiten und nächste Schritte einer Verkehrswende in ländlichen Regionen.

Verkehrsministerium: Strategie für den öffentlichen Verkehr 2030

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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