Baufreigabe für Infrastruktur-Erneuerung in Freiburg erteilt
Freiburg – Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Baufreigabe für die Erneuerung der Infrastruktur auf dem Gelände zwischen Heiliggeiststraße, Hugstetter Straße und Sir-Hans-A.-Krebs-Straße in Freiburg erteilt. Die Arbeiten haben bereits begonnen und sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
Die Vorbereitungen für das Bauprojekt beinhalten auch umfassende Maßnahmen zum Artenschutz. In enger Zusammenarbeit mit dem Umweltschutzamt der Stadt Freiburg wurde die Umsiedlung und der Ausgleich von Habitaten streng geschützter Tierarten wie der Mauereidechse, Vögeln und Fledermäusen abgestimmt. Dies zeigt das Engagement der Behörden, sowohl die Infrastruktur zu erneuern als auch die natürliche Umgebung zu schützen.
Um Platz für die neuen Gebäude zu schaffen, werden zunächst die bereits stillgelegte Robert-Koch-Klinik und das Haus Langerhans abgebrochen. Dabei werden auch Baumfällarbeiten durchgeführt. Vermögen und Bau Freiburg prüft derzeit Standorte für eine mögliche Baumersatzpflanzung, um den Verlust an Grünflächen auszugleichen.
Ein weiterer wichtiger Schritt im Bauprojekt ist die Tieferlegung der Sir-Hans-A.-Krebs-Straße entlang der Bahnlinie der Breisgau-S-Bahn. Unterhalb der Straße wird ein begehbarer Infrastrukturversorgungskanal entstehen, der als Platz für Versorgungsleitungen dienen soll. Dies ermöglicht nicht nur die Erneuerung des Ver- und Entsorgungsnetzes, sondern bereitet auch eine zukünftige Erweiterung der Klinikgebäude vor.
Die Auswirkungen des Bauprojekts sind vielfältig. Einerseits trägt es zur Modernisierung und Verbesserung der Infrastruktur in Freiburg bei, was langfristig die Lebensqualität der Bewohner erhöhen kann. Andererseits sind auch Auswirkungen auf die Natur zu erwarten. Die Umsiedlung von Tierarten und die Baumfällarbeiten können vorübergehende Störungen für die lokale Fauna bedeuten. Allerdings sind die Maßnahmen zum Artenschutz ein wichtiger Schritt, um die Auswirkungen auf die Tierwelt zu minimieren und den ökologischen Ausgleich sicherzustellen.
Insgesamt ist das Bauprojekt ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung Freiburgs. Die erneuerte Infrastruktur wird sowohl den Bedürfnissen der Bewohner als auch den Anforderungen an eine moderne Stadt gerecht werden. Gleichzeitig wird durch die angepassten Maßnahmen zum Artenschutz dafür gesorgt, dass auch die Natur in der Region geschützt und erhalten bleibt. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Bauprojekt weiterentwickelt und welche weiteren Auswirkungen es haben wird.