Für die Transformation der Wirtschaft ist eine gute Versorgung mit Fachkräften in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik notwendig. Ein Auftaktworkshop mit Arbeitsagentur, Wirtschaft, Hochschulen und Gesellschaft diente der Analyse, wie dem veränderten Bedarf an Fachkräften begegnet werden kann.
der laufende Strategiedialog Automobilindustrie (SDA) Baden-Württemberg verdeutlicht: Die Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ist ein wesentliches Element einer erfolgreichen Transformation der Branche. Wissenschaftsminister Teresa Bauer hat wichtige Vertreter von Unternehmen, der Bundesagentur für Arbeit, Wirtschaftsverbänden, der IHK und den verschiedenen Hochschultypen an einen Tisch gebracht, um die Herausforderungen und Lösungsansätze zu analysieren.
„Der Fachkräftemangel ist ein grundlegendes Problem, das wir jetzt gemeinsam intensiv analysieren. Wir brauchen Lösungen, wenn wir bei der Transformation unserer Wirtschaft nicht auf der Strecke bleiben und den Innovationsstandort Baden-Württemberg gemeinsam voranbringen wollen“, resümierte Theresia Bauer am Montag, den 23. Mai 2022 in Stuttgart .
Lösungsansätze und Maßnahmen bis Jahresende
Auf dem Workshop analysierte das Ministerium mit Unternehmensvertretern, der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden, der Industrie- und Handelskammer sowie verschiedenen Hochschulen, wie dem veränderten Fachkräftebedarf Rechnung getragen werden kann. Bis Ende des Jahres sollen Lösungsansätze und Maßnahmen entwickelt werden. Konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Hochschulen und Unternehmen sollen dann im Strategiedialog Automobilindustrie präsentiert werden.
„Es ist notwendig, sich mit allen Betroffenen gemeinsam anzustrengen“, betonte Theresia Bauer. „Am Anfang steht eine rigorose Analyse der Situation und dann gemeinsame Lösungen im breiten Bündnis. Ich freue mich daher sehr, dass der Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Hochschulen so konstruktiv war und wir nun gemeinsam an konkreten Lösungen arbeiten.“
Perspektiven des Arbeits- und Ausbildungsmarktes beleuchten
Bei dem Workshop wurden mit Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft Perspektiven des Arbeits- und Ausbildungsmarktes beleuchtet. Der Schwerpunkt lag auf den klassischen Ingenieurwissenschaften. Es stellte sich heraus, dass nicht alle MINT-Studiengänge gleichermaßen von der Umstellung betroffen sind. Ingenieurstudiengänge erfordern besondere Aufmerksamkeit.
Als konkrete Arbeitsaufträge werden die Teilnehmer diese Fragen analysieren:
- Wo genau sind die Änderungen zu verorten?
- Welche Probleme ergeben sich daraus?
- Wie können die Hochschulen und Partner in Wirtschaft und Gesellschaft reagieren – etwa durch akademische Weiterbildung?
- Welche Maßnahmen zur Steigerung der Studienanfängerzahlen und des Studienerfolgs helfen, den gestiegenen Fachkräftebedarf in Unternehmen zu decken?
Eine wichtige Rolle spielt die Nutzung von Schnittstellen zwischen Hochschulen und Unternehmen, die für die Weiterentwicklung der Kompetenzprofile von MINT-Fachkräften relevant sind. Konsens herrschte auch darüber, dass die spannenden und abwechslungsreichen Berufsbilder und ihre Bedeutung für Klimaschutz und Digitalisierung junge Menschen für solche Studiengänge begeistern sollten.
Inspiriert von Landesregierung BW