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Bei einem Bootsbrand in Ägypten sind drei britische Taucher ums Leben gekommen

Drei britische Touristen kamen am Wochenende bei einem Brand auf einem Boot vor der ägyptischen Küste des Roten Meeres ums Leben, nachdem sie beschlossen hatten, nicht mit dem Rest ihrer Gruppe einen Tauchgang zu unternehmen.

Der Reiseveranstalter Scuba Travel bestätigte am Montag, dass drei britische Staatsbürger bei einem Brand auf dem Schiff Hurricane ums Leben kamen, möglicherweise aufgrund eines elektrischen Defekts im Maschinenraum.

„Mit großem Bedauern müssen wir als Reiseveranstalter schweren Herzens akzeptieren, dass drei unserer geschätzten Tauchgäste bei dem tragischen Vorfall ums Leben kamen. Unser aufrichtiges und tief empfundenes Beileid gilt ihren Familien und Freunden in dieser sehr traurigen Zeit“, sagte ein Sprecher von Scuba Travel, einem in Großbritannien ansässigen Unternehmen, in einer Erklärung am Montag.

Der Reiseveranstalter fügte hinzu, dass das Feuer ausgebrochen sei, als zwölf britische Touristen an einer Tauchbesprechung teilnahmen, die drei Opfer sich jedoch „anscheinend“ entschieden hätten, an diesem Morgen nicht zu tauchen, was darauf hindeutet, dass sie womöglich an einer anderen Stelle im Boot gefangen waren.



Die drei galten zunächst am Sonntag als vermisst, doch die Hoffnung auf ihr Überleben schwand, als die Retter sie am Montagmorgen nicht finden konnten.

„Die Schwere des Feuers führte dazu, dass die 12 Taucher sofort per Rettungsboot evakuiert werden mussten [rigid inflatable boat] zu einem anderen Boot in der Nähe und die 14 Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän und zwei Tauchführer, mussten das Schiff ebenfalls verlassen, nachdem sie versucht hatten, die vermissten Gäste zu erreichen, und wurden per Rippenboot gerettet“, heißt es in der Erklärung weiter.

Weder Scuba Travel noch die ägyptischen Behörden haben die Opfer identifiziert, obwohl lokale Medienberichte darauf hindeuteten, dass es sich um zwei Männer und eine Frau handelte.

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Ein Sprecher von Scuba Travel sagte, viele der überlebenden Touristen hätten ihren gesamten Besitz wie Pässe und Autoschlüssel an Bord gelassen.



Sie wurden in die Küstenstadt Hurghada gebracht, wo das Auswärtige Amt daran arbeitet, Notfallreisedokumente bereitzustellen, damit sie so schnell wie möglich nach Großbritannien zurückfliegen können.

Die ägyptischen Behörden haben eine umfassende Untersuchung der Brandursache eingeleitet. Sie vermuteten zunächst, dass „ein elektrischer Kurzschluss im Maschinenraum des Bootes den Brand ausgelöst hat“. Es wird davon ausgegangen, dass die Beamten im Rahmen der Ermittlungen den Kapitän des Bootes befragen.

Das Rote Meer ist aufgrund seines Zugangs zu beeindruckenden Korallenriffen ein beliebter Urlaubsort für Europäer, insbesondere für Tauchbegeisterte.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte: „Wir stehen nach einem Vorfall an Bord eines Tauchboots in der Nähe von Marsa Alam in Kontakt mit den örtlichen Behörden und unterstützen die beteiligten britischen Staatsangehörigen.“

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Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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