Ländlicher Raum

Landesjägertag 2022 in Ilsfeld

Beim Landesjägertag 2022 betonte Minister Peter Hauk die Tradition der Jagd in Baden-Württemberg. Die Jagd soll in eine gute und sichere Zukunft geführt werden.

„Wir wollen die Jagd in Baden-Württemberg in eine gute und sichere Zukunft führen. Sie hat in unserem Land eine lange Tradition und muss sich daher auch den aktuellen Herausforderungen vom Klimawandel über den Waldumbau bis hin zur Afrikanischen Schweinepest stellen. Deshalb fördern wir mit der Allianz für Niederwild die Biodiversität. Zu den Top-Maßnahmen für Niederwild gehören einjährige und mehrjährige blühende Brachen. Im Rahmen der Niederwildförderung wollen wir aber nicht nur hochwertige Lebensräume für Wildtiere schaffen, sondern zukünftig auch Füchse und Waschbären effektiv bejagen und damit den Raubtierbesatz effektiver steuern“, so die Ministerin für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz, Peter Hukam Samstag, 9. Juli 2022, in Ilsfeld beim Landesjägertag 2022. Deshalb müssen wir gemeinsam an Lösungen für die bestehenden Herausforderungen arbeiten und die Jägerinnen und Jäger bestmöglich bei der Erfüllung ihrer wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben unterstützen.

Die Allianz für Niederwild, ein breiter Zusammenschluss von Jägern, Landwirten, Kommunen, Naturschützern, Behörden und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg, zeigt, wie Niederwild in der Kulturlandschaft erfolgreich gefördert werden kann. Als Kooperationsprojekt mit Wildtierforschungszentrum Aulendorf und des Staatlicher Jagdverband Die Allianz zeigt eindrucksvoll, wie die Akteure ihr Wissen gemeinsam einbringen, um Niederwild und Biodiversität im Freiland flächendeckend zu fördern. „Die Alliance for Small Game hat gezeigt, dass beides Hand in Hand gehen muss: die Schaffung von Lebensräumen für Wildtiere und ein effektives Management der Raubtierbestände. Erst wenn beides zusammenspielt, gibt es wieder mehr Rebhühner, Hasen und Fasane im Land. Dieses Erfolgsmodell wollen wir in den kommenden Jahren fortsetzen und ausbauen“, so die Ministerin.

Siehe auch  Land erklärt die dritte Stufe der Pandemie

Die Jagd ist eine verantwortungsvolle gesellschaftliche Aufgabe. Moderne Jagd, Naturschutz und Wildwirtschaft schaffen die Grundlage für artenreiche und klimastabile Wälder sowie vitale Wildtierbestände. Das Land geht in der Jagd- und Wildtierpolitik seit vielen Jahren konsequent den eigenen baden-württembergischen Weg. „Wir treffen wissensbasierte Entscheidungen auf der Grundlage von Erkenntnissen, die von der Wildbiologie bestätigt wurden. Jäger sind für uns wichtige Partner und ihre Anliegen werden in die Prozesse integriert. Der Wildtierbericht ist hier ein flexibles Instrument und ermöglicht eine regelmäßige Weiterentwicklung des Jagdrechts“, so die Ministerin.

Des Zweiter Wildtierbericht des Landes wurde kürzlich fertiggestellt und ist ein 350-seitiges Nachschlagewerk zu Wild und Jagd in Baden-Württemberg. Er informiert über die aktuellen Herausforderungen und leitet konkrete Handlungsempfehlungen ab, um die Jagd und den Umgang mit Wildtieren den Zeichen der Zeit anzupassen. Im Wildtierbericht 2021 werden erstmals Verschiebungen in der Zuordnung der Bewirtschaftungsschalen für Wildkaninchen und Graugans vorgenommen. Außerdem hat die Brandgans erstmals eine Jagdsaison in Baden-Württemberg.

Wildtierbericht

Der Wildtierbericht ist ein umfassendes Nachschlagewerk zu Wild, Jagd und Wildtiermanagement in Baden-Württemberg. Die verwendeten Daten wurden von einer Vielzahl von Personen erhoben, die in der Wildtierforschung tätig sind, sowie zu einem großen Teil von Jägern und Naturschützern. Der Bericht wurde im Anschluss an die Ministerratssitzung vom 5. Juli 2022 veröffentlicht.

Allianz für Niederwild

das Allianz für Niederwild ist ein Kooperationsprojekt des Wildtierforschungszentrums des Landes Am Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg und der Landesjagdverband Baden-Württemberg. Das Projekt zeigt, wie konkrete Maßnahmen zur Förderung und Erhaltung der biologischen Vielfalt und Wissenstransfer in der Praxis funktionieren können. Die Schlüsselarten des Projekts sind Hase, Rebhuhn und Fasan.

Siehe auch  Studie sieht ländliche Gebiete gut positioniert

Wildtierportal Baden-Württemberg

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"