Seit mehr als drei Jahrzehnten bilden starke Partner und innovative Ideen die Basis erfolgreicher Verkehrsunfallprävention in Baden-Württemberg.
„Verkehrssicherheitsarbeit geht uns alle an – und wenn die wichtigsten Akteure in diesem Bereich an einem Strang ziehen, dann ist das die Basis für den Erfolg. Vor 30 Jahren wurde die Verkehrssicherheitskampagne GIB ACHT IM VERKEHR gegründet. Ziel war und ist es, die Zahl der Unfälle im Land zu senken. Durch den Zusammenschluss starker Partnerorganisationen und die Bündelung von Expertise, Erfahrung und innovativen Ideen wurde das Aktionsbündnis zu einer Erfolgsgeschichte, um die uns viele Länder beneiden“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobel anlässlich des Jubiläums beim Landestag der Verkehrssicherheit am 7. Juli 2022 in Ulm.
Vision Zero ist das Ziel
Verkehrsminister Winfried Hermann MdL betonte: „Mit VORSICHT VOR DEM VERKEHR Verkehrssicherheit hat in Baden-Württemberg enorm an Bedeutung gewonnen. Denn Mobilität muss nachhaltig, aber vor allem sicher sein! Uns alle eint das ehrgeizige Ziel der Vision Zero: Ein Projekt wie dieses lässt sich nur gemeinsam mit starken Partnern realisieren, die ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Ideen einbringen. Um unser ehrgeiziges Ziel der Vision Zero zu erreichen, müssen wir unsere Anstrengungen verstärken.“
„Die Landesregierung bekennt sich klar zur „Vision Zero“, zu einer Mobilität ohne Tote oder Schwerverletzte. Mit 343 Getöteten im Jahr 2021 hat das Land den zweitniedrigsten Wert seit Einführung der Unfallstatistik im Jahr 1953 erreicht. Ein Blick auf die Unfallzahlen der letzten 30 Jahre zeigt, dass schwere Verkehrsunfälle stetig zurückgehen. Während 1992 noch 1.120 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr ums Leben kamen, sind es 2021 nur noch 343. Dieser Rückgang um fast 70 Prozent ist ein Beleg für die hervorragende Verkehrssicherheitsarbeit in Baden-Württemberg. Die Straßen und Wege im Land sind so sicher wie nie zuvor“, betonte Innenminister Thomas Strobl, „Trotzdem verursacht jedes Unfallopfer unsagbares Leid im Familien- und Freundeskreis. Das ist für uns Ansporn genug, in unserem Engagement für mehr Verkehrssicherheit nicht nachzulassen“, so der Innenminister weiter.
Neue Formen der Mobilität verlangen nach neuer Prävention
Verkehrsminister Hermann sagte: „30 Jahre ACHTEN SIE AUF DEN VERKEHR – eine beeindruckende Zeit, in der sich viel getan hat, nicht nur in Sachen Unfallzahlen. 70 Prozent weniger Verkehrstote sind eine gute Zwischenbilanz Zahl der Verkehrstoten. Auch neue Mobilitätsformen wie Pedelecs oder E-Scooter müssen bei der Arbeit an der Verkehrssicherheit berücksichtigt werden. Digitale Kommunikationsmittel können die Präventionsarbeit in Zukunft verändern.“
Der in diesem Jahr in Ulm stattfindende Landestag der Verkehrssicherheit steht ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums. Auf der Aktionsbühne und auf fünf verschiedenen Themeninseln auf dem Ulmer Münsterplatz wird das Thema Verkehrssicherheit aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Neben einem umfangreichen Informationsangebot runden Mitmachaktionen das spannende Programm für Jung und Alt ab.
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Weitere Informationen zur Verkehrssicherheitskampagne ACHTUNG IM VERKEHR finden Sie im Internet unter: www.gib-acht-im-verkehr.de
Inspiriert von Landesregierung BW