Soziales

Für bestimmte Gruppen werden Auffrischimpfungen dringend empfohlen

Die Zahl der Infektionen und die Zahl der Patienten auf Intensivstationen des Landes steigen. Gesundheitsminister Manne Lucha fordert deshalb noch einmal dringend Impfungen.

Angesichts steigender Infektionszahlen und einer Zunahme der Patienten auf den Intensivstationen des Landes ruft der Gesundheitsminister Manne Lucha noch einmal dringend zur Impfung. Noch immer sind zu viele Menschen im Land ohne Impfschutz. Auch in diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig die Auffrischungsimpfungen im Blick zu haben.

„Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, wenn wir mehr Zeit in Innenräumen verbringen, steigt die Ansteckungsgefahr. Alle, deren zweite Impfung mehr als ein halbes Jahr zurückliegt und die zu den gefährdeten Gruppen gehören, sollten jetzt dringend mit ihrem Hausarzt die Auffrischungsimpfung angehen“, sagte Lucha am Dienstag, 26. Oktober 2021 in Stuttgart.

Die sogenannte Auffrischimpfung, also die dritte Impfung gegen das Coronavirus, wird zum Beispiel für Menschen in Pflegeeinrichtungen, mit einer Immunschwäche oder für alle, die das 70. Lebensjahr vollendet haben, angeboten. Pflegepersonal und andere Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt sind auch aufgefordert, eine Auffrischimpfung zu erhalten. Voraussetzung ist immer, dass die zweite Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Darüber hinaus können sich Menschen ab 60 Jahren in Baden-Württemberg nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und ärztlicher Beratung auf Wunsch ein drittes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. „Nutzen Sie dieses Angebot“, appellierte Lucha.

Grippeimpfung und Corona-Impfung gleichzeitig möglich

Nach einer Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz und ein entsprechendes Stellungnahme der Ständigen Impfkommission (STIKO) Darüber hinaus können Personen, die eine Corona-Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten haben, ab vier Wochen nach der Erstimpfung eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Moderna erhalten. Damit soll der Impfschutz verbessert werden.

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„Jetzt ist klar, dass eine Impfung gegen das Coronavirus und gegen Grippe kann auch zeitgleich durchgeführt werden“, so Lucha weiter. Angesichts der umfangreichen Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit der in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe sieht die STIKO-Empfehlung grundsätzlich keinen Mindestabstand zwischen einer COVID-19-Impfung und anderen Impfungen mehr vor.

Auch Personen ab zwölf Jahren mit sogenannter schwerer Immunschwäche, also einer Störung des Immunsystems, können unmittelbar nach der vierten Woche nach Verabreichung der zweiten Impfdosis eine dritte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten.

Informationen und FAQ zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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