Ländlicher Raum

Erste Verleihung des NaturVision Filmpreises Baden-Württemberg

Erstmals wurde der NaturVision Filmpreis Baden-Württemberg verliehen. Das Land zeichnet zwei Filme aus, die die Notwendigkeit des Schutzes unserer Natur eindrucksvoll beleuchten.

„Wenn wir die Menschen für die Herausforderungen des Klimawandels für Wälder und Biodiversität sensibilisieren wollen, dann brauchen wir leistungsfähige und leicht verständliche Kommunikationsmittel. Filme können uns Menschen in eine andere Welt eintauchen und uns tief berühren. Solche Formate sind wichtig, um die Schönheit und essentielle Bedeutung der Biodiversität in unserem Land zu präsentieren und die Menschen zu ermutigen, zu ihrem Schutz beizutragen“, sagte der Minister für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz Peter Hauk anlässlich der Verleihung des NaturVision Filmpreis Baden-Württemberg in Stuttgart-Hohenheim.

Aus 34 Einreichungen wurden sechs Filme zum Thema Biodiversität nominiert, ein Hauptgewinner und ein weiterer Sonderpreisträger gekürt. Der Filmpreis wurde im Rahmen der Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt ausgeschrieben, für die das Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, das Ministerium für Umwelt, Klima und Energie sowie das Ministerium für Verkehr zuständig sind.

Bewusstsein schaffen – Wissen vermitteln

„Naturfilme fördern sehr eindrucksvoll das Verständnis für komplexe Themen wie den Erhalt der biologischen Vielfalt“, sagte Umweltministerin Thekla Walker bei der Verleihung des Filmpreises. „Sie sind Inspiration, bilden und ermutigen Menschen, sich zu engagieren.“ Verkehrsminister Winfried Hermann ergänzt: „Auch an Straßenrändern und auf Verkehrsinseln können wir die Biodiversität sicherstellen.“

Und der Gewinner ist …

„Wir waren begeistert von der Fülle der eingereichten Themen. Vom Unterricht bis zum Kinofilm war alles vertreten. Aus diesem Grund war es nicht einfach, eine Vorauswahl zu treffen“, sagte die Nominierungsjury – bestehend aus Vertretern aus Wissenschaft, Medien und Verwaltung. Auf der Shortlist blieben schlussendlich diejenigen Bewerbungen, die die Themen und Ziele des Sonderprogramms in Baden-Württemberg am besten repräsentierten.

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Aus den sechs nominierten Filmen hat die Jury den mit 10.000 Euro dotierten Gewinnerfilm ausgewählt „Der unsichtbare Fluss – unter Wasser zwischen Schwarzwald und Vogesen“ von Regisseur Serge Dumont und Autor Frank Nischk von:
Der größte Grundwasserspeicher Europas bildet einen unterirdischen Bach, der Feuchtgebiete von einzigartiger Schönheit schafft. Der Film zeigt diese unbekannte Welt und dokumentiert bisher unbeobachtetes Verhalten von Fischen und Vögeln, Insekten und Amphibien. Außerdem werden die negativen Einflüsse des Menschen und deren Auswirkungen in teils dramatischen Aufnahmen gezeigt.

Der mit 2.500 Euro dotierte Sonderpreis ging an Regisseur Marc Uhlig für den Film „Unser Boden, unser Erbe“. Der Boden als unsere unmittelbare Lebensgrundlage ist bedroht. Der Film möchte an die Bedeutung des Bodens erinnern und fragt, wie unsere Kinder von diesen Böden leben können. Im Laufe des Films kommen verschiedene Akteure zu Wort, darunter Bio- wie auch konventionelle Landwirte.

Andere nominierte Filme

Die anderen nominierten Filme waren:

„Das ist etwas ganz Besonderes NaturVision Filmfestival schreibt gemeinsam mit drei Ministerien einen Filmpreis aus. Wir freuen uns ganz besonders über die Ausrichtung des NaturVision Filmpreises Baden-Württemberg, der die biologische Vielfalt unserer Natur in den Mittelpunkt stellt, sich für deren bedingungslosen Schutz einsetzt und gleichzeitig die Filmemacher unterstützt“, so Ralph Thoms, Leiter des NaturVision Film Festivals.

NaturVision Filmpreis Baden-Württemberg

Der NaturVision Filmpreis Baden-Württemberg zeichnet Filme aus, die die biologische Vielfalt der Natur- und Kulturlandschaften Baden-Württembergs in all ihren Facetten abbilden. Dazu gehören neben der Artenvielfalt auch die Vielfalt der Lebensgemeinschaften, Lebensräume und Ökosysteme sowie die genetische Vielfalt innerhalb einzelner Arten. Weitere Aspekte sind die nachhaltige Bewirtschaftung von Landschaften, Naturschutz an Verkehrswegen, wirtschaftliches oder soziales Engagement für den Erhalt der biologischen Vielfalt oder wissenschaftliche Forschung im Bereich Biodiversität. Der Preis wurde gemeinsam vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energie und dem Ministerium für Verkehr des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des „Sonderprogramms zur Stärkung der Biodiversität“ in Kooperation mit der NaturVision Filmfestival.

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Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg besteht seit 2018 und ist in Deutschland einzigartig. Mit dem Sonderprogramm werden Projekte der Ministerien für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, für Umwelt-, Klima- und Energiemanagement sowie für Verkehr umgesetzt, die der Stärkung der biologischen Vielfalt im Land dienen. Ein wissenschaftlicher Beirat begleitet und berät die Umsetzung des Programms. Weitere Informationen finden Sie unter:

NaturVision Filmfestival: Nominierte 2021

NaturVision Filmfestival: Programm

Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Verkehrsministerium: Sonderprogramm zur Stärkung der Biodiversität

Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Sonderprogramm zur Stärkung der Biodiversität

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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