Staatssekretärin Elke Zimmer und eine Delegation aus Baden-Württemberg radelten auf der Radschnellstraße 1 im Ruhrgebiet, der längsten entstehenden Radschnellstraße der Welt. Radschnellwege leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende.
Am 23. September 2021 besuchte und fuhr eine Delegation von Entscheidern aus Baden-Württemberg die längste Radschnellstraße der Welt im Ruhrgebiet. Die sogenannte RS1 Sie wird im Endausbau von Duisburg nach Hamm führen und eine Länge von 101 Kilometern haben. Experten aus Politik, Planung und Bau standen für den Erfahrungsaustausch zu dieser wichtigen Radverkehrsachse zur Verfügung.
„Das Beispiel des RS1 macht deutlich, dass Radschnellwege einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Die starke Nutzung morgens und abends macht deutlich, dass Pendler bei entsprechender Infrastruktur auf das Fahrrad umsteigen, um zur Arbeit zu gelangen. Radschnellwege entlasten Verkehr und Umwelt“, sagt Elke Zimmer, Staatssekretär im Verkehrsministerium. Nach vorläufigen Berechnungen wird der RS1 den Verkehr im Ruhrgebiet um 50.000 Autofahrten pro Tag entlasten und den Kohlendioxidausstoß jährlich um 16.600 Tonnen reduzieren.
Erfahrungsaustausch mit Projektbeteiligten
Darüber hinaus tauschte sich die Delegation aus Baden-Württemberg mit den Beteiligten vor Ort über die planerischen Herausforderungen und die Umsetzung von Abschnitten aus.
„Wir nehmen viel mit. Der Austausch mit den Experten von Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen, zum Landesamt für Straßenbau Nordrhein-Westfalen, zum Regionalverband Ruhr und die Städte Essen und Mülheim an der Ruhr gaben uns einen umfassenden Einblick, welcher Ansatz und welche Lösungen in Nordrhein-Westfalen für die Planung und den Bau von Radschnellverbindungen gewählt wurden. Und natürlich werden auch tolle Bauwerke wie die Rad- und Fußgängerbrücke über den Berthold-Beitz-Boulevard und der Fahrradlift an der Ruhrpromenade in Erinnerung bleiben. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für diesen intensiven Tag“, sagte Elke Zimmer zum Abschied.
Radschnellwege in Baden-Württemberg
Besonders im Hinblick auf längere Distanzen sind Radschnellwege durch direkte, umwegfreie Touren mit wenigen Haltestellen und großen Breiten erfolgversprechend. Durch den zunehmenden Einsatz von E-Bikes und Pedelecs besteht großes Potenzial, die Hauptverkehrsachsen auf Straße und Schiene zu entlasten, Staus zu vermeiden und zur Luftreinhaltung beizutragen.
Schnelle Radwege als attraktive Wege für Pendler werden in ganz Baden-Württemberg großflächig in Angriff genommen. Für 60 Strecken mit einer Gesamtlänge von 1.100 Kilometern wurden seit 2016 staatlich geförderte Machbarkeitsstudien durchgeführt. 16 Projekte zu Radschnellverbindungen werden derzeit im Land gefördert und aus Bundesmitteln finanziert. Damit ist Baden-Württemberg Spitzenreiter im Ländervergleich.
aktivmobil BW: Schnell und sicher: Schnelle Radverbindungen wirken
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Inspiriert von Landesregierung BW