Energie, Umwelt & Verkehr

Ersatz der Enzbrücke an der B 10 bei Niefern-Öschelbronn

Mit dem ersten Spatenstich wurde der neue Ersatz für die Enzbrücke eingeweiht. Der Bau ist Teil des geplanten vierspurigen Ausbaus der B 10 und wurde im Hinblick auf den dringenden Sanierungsbedarf vorgezogen.

Der Spatenstich für den Beginn des Ersatzbaus der Enzbrücke der B 10 erfolgte bei Niefern-Öschelbronn (Enzkreis). Die ersten vorbereitenden Arbeiten hatten bereits Ende Mai begonnen. Nun hatte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zum Spatenstich anlässlich des Beginns der Hauptarbeiten an der Enzbrücke geladen. Alle Beteiligten freuten sich über dieses gemeinsame Vor-Ort-Meeting, die Einhaltung der aktuellen Corona-Auflagen wurde sichergestellt.

Der Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, freut sich über den Beginn der Instandhaltungsmaßnahme: „Der Ersatz der in die Jahre gekommenen Enzbrücke ist eigentlich Teil der geplanten, im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) Der vierspurige Ausbau der B 10. Angesichts des dringenden Sanierungsbedarfs wurden die Brückenbauarbeiten vorgezogen und die dafür notwendigen Haushaltsmittel bereits freigegeben. Jede Brücke, für die wir bereit sind, die Instandhaltungsarbeiten zu planen, muss begonnen werden. Nur so können wir die Herausforderung meistern, die uns die Instandhaltung des Bundesstraßennetzes und insbesondere die Instandhaltung der Gebäude in den kommenden Jahren stellen wird. Die dafür notwendigen Bundesmittel sind vorhanden“, betonte Steffen Bilger.

Klimacheck von Straßenbauprojekten

Der Chef des Verkehrsministeriums, Ministerialdirektor Berthold Frieß, betonte den Umbruch im Straßenbau: „Im Straßenbau ist Instandhaltung vor Umbau, Erweiterung oder Neubau vorzuziehen. Diese Fokussierung war in den letzten Jahren sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene erfolgreich. Die in die Instandhaltung investierten Mittel sind seit 2010 kontinuierlich gestiegen. Auch wenn in Zukunft weitere Anstrengungen im Bereich des Naturschutzes erforderlich sind, gilt es, diese Frage im Straßenbau stärker in den Vordergrund zu stellen. Dazu gehört auch die im Koalitionsvertrag verankerter Klimacheck von Straßenbauprojekten an Landesstraßen in Baden-Württemberg. Ich gehe davon aus, dass dieses Thema auch bei der Evaluation des Bundesverkehrswegeplans eine wichtige Rolle spielen wird. Gemeinsam mit der Bundesregierung stellen wir gerne die Maßnahmen des Bundesverkehrsplans im Land unter Klimaschutzaspekten auf den Prüfstand und entwickeln nachhaltige Konzepte“, so der Leiter des Verkehrsministeriums.

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Die Karlsruher Bezirkspräsidentin Sylvia M. Felder konnte Neuigkeiten zum BVWP-Projekt „Vierstreifiger Ausbau der B 10“ verkünden: Straßenbauarbeiten zur Beseitigung dieses Engpasses in Richtung Autobahn werden nahtlos in die Bauarbeiten integriert die jetzt beginnende Enzbrücke. Ein erster Meilenstein hierfür ist bereits erreicht: Am 25. Juni wurde das Planfeststellungsverfahren für die Ausbaumaßnahme der B 10 eingeleitet; die offene Stelle findet vom 12. Juli bis 11. August statt“, sagte der Bezirkspräsident.

Beide Brücken werden im Frühjahr 2024 fertiggestellt

Bis auf weiteres werden die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Arbeiten gebeten. Der geplante vierspurige Ausbau der B 10 führt auch dazu, dass künftig zwei Bauwerke über der Enz benötigt werden, auf denen jeweils zwei Fahrstreifen verlegt werden. Um den Verkehr aufrechtzuerhalten, werden diese nacheinander gebaut. Zunächst wird neben dem bestehenden Bauwerk eine neue Brücke gebaut. Nach Fertigstellung wird der Verkehr über den Neubau geleitet, die bestehende Brücke abgerissen und die zweite Brücke gebaut. Damit steht, abgesehen von kurzen Phasen, immer eine Fahrspur für jede Fahrtrichtung zur Verfügung und Verkehrseinschränkungen können deutlich reduziert werden.

Die Kosten für den neuen Ersatz der Enzbrücke betragen rund 11,4 Millionen Euro und werden vom Bund getragen. Die beiden rund 109 Meter langen Brücken sollen im Frühjahr 2024 fertiggestellt sein.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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