Themenwoche "Baden-Württemberg is(s)t Bio in der Gemeinschaftsverpflegung": Ein Push für Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung
Vom 23. bis 29. September 2024 widmet sich Baden-Württemberg der Themenwoche „Baden-Württemberg is(s)t Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“. Die Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu stärken und regionale Lebensmittel sowie deren Erzeuger wertzuschätzen. Diese Veranstaltung, die Teil der landesweiten Öko-Aktionswochen ist, umfasst eine Vielzahl von Angeboten in Kantinen und Mensen, die verstärkt bio-regionale Produkte auf ihren Speiseplänen präsentieren.
Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, betonte in Künzelsau, dass die Themenwoche einen bewussten Schwerpunkt auf die Gemeinschaftsverpflegung legt und dabei über 40 Einrichtungen einbindet – fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Dies verdeutlicht die wachsende Relevanz von Bio-Produkten in einer zunehmend umweltbewussten Gesellschaft.
Der feierliche Auftakt fand in der Freien Schule Anne-Sophie statt. Hier erfreuen sich die Schüler und Mitarbeiter seit Jahren an der Verwendung ökologischer und regionaler Produkte durch den Catering-Anbieter Panorama Catering. Angelika Schmidt von der Stiftung Würth äußerte, dass dieser Ort für den Start der Kampagne ideal gewählt sei, da die Schule bereits seit langem Bio-Lebensmittel anbietet.
Die Themenwoche ist ein Teil der breiteren Öko-Aktionswochen, die bis zum 31. Oktober 2024 verschiedene Bio-Erlebnisse in ganz Baden-Württemberg bieten – von Hof-Führungen bis hin zu Bio-Kochkursen. Anja Frey von Demeter Baden-Württemberg hob hervor, wie wichtig diese Aktion nicht nur für die Ernährungssouveränität ist, sondern auch zur langfristigen Absicherung der Absatzmärkte für die regionalen Bio-Landwirte beiträgt.
Mögliche Auswirkungen der Kampagne
Die Themenwoche könnte mehrere positive Auswirkungen entfalten:
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Steigerung des Bewusstseins für gesunde Ernährung: Durch die Förderung regionaler Bio-Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung wird das konsumierende Publikum direkt angesprochen, was zu einer langfristigen Verhaltensänderung in Richtung gesünderer Essgewohnheiten führen könnte.
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Stärkung der regionalen Wirtschaft: Eine höhere Nachfrage nach lokalen Bio-Produkten könnte die landwirtschaftliche Produktion sowie die damit verbundenen Wertschöpfungsketten im Land fördern. Dies könnte nicht nur Arbeitsplätze in der Landwirtschaft schaffen, sondern auch die Wertschätzung für regionale Erzeuger erhöhen.
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Umweltschutz: Mit der Förderung von Produkten, die unter ökologischen Standards produziert werden, werden auch die umweltschädlichen Auswirkungen der Nahrungsmittelproduktion verringert. Dies könnte zu einer nachhaltigen Reduktion von CO2-Emissionen durch kürzere Transportwege und ressourcenschonendere Anbaupraktiken führen.
- Bildung und Aufklärung: Die vielfältigen Angebote während der Öko-Aktionswochen bieten die Möglichkeit, die Bevölkerung über die Vorteile von Bio-Lebensmitteln zu informieren. Diese Bildungsmaßnahmen könnten dazu beitragen, dass sich mehr Menschen für eine nachhaltige Lebensweise entscheiden.
Insgesamt könnte die Themenwoche „Baden-Württemberg is(s)t Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“ somit einen bedeutenden Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen, regionalen und gesunden Ernährung leisten.