Hitzewelle – Hunde im Auto dürfen nicht zurückgelassen werden
Die aktuell hohen Außentemperaturen im Sommer können für Hunde zu einer lebensbedrohlichen Situation werden. Besonders Hunde von Rassen mit dem Qualzuchtmerkmal Kurzköpfigkeit, wie Möpse und Bulldogen, sind bereits ab 15 Grad Celsius Außentemperatur in Gefahr, einen Hitzschlag zu erleiden. Die Landestierschutzbeauftragte warnt daher eindringlich davor, Hunde im Auto zu lassen, auch wenn es nur für kurze Zeit ist.
Jedes Jahr gibt es leider immer noch Hundehalter, die das Risiko unterschätzen und ihre Tiere im geparkten Auto zurücklassen. Selbst im Schatten und mit geöffneten Fenstern können sich die Fahrzeuge schnell aufheizen. Studien haben ergeben, dass bei einer Außentemperatur von 20 Grad Celsius die Innentemperatur nach nur einer Stunde auf 46 Grad Celsius ansteigen kann. Schon nach 15 Minuten kann die Temperatur im Auto lebensgefährlich für die Hunde sein.
Die Landestierschutzbeauftragte Dr. Julia Stubenbord betont, dass die meisten Fälle von Hitzschlag bei Hunden durch menschliches Verschulden verursacht werden. Es ist wichtig, dass Hundehalter verantwortungsbewusst handeln und ihre Tiere nicht unnötig gefährden. Um die Temperatur im Auto besser beurteilen zu können, stellt die Landestierschutzbeauftragte von Brandenburg Hängekarten fürs Auto zur Verfügung, die anhand einer Farbskala die Gefahr für Hunde anzeigen.
Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, den Vierbeinern bei sommerlichen Temperaturen eine Freude zu bereiten und für Abkühlung zu sorgen. Angefangen von eingefrorenem Joghurt bis hin zu speziellem Hundeeis oder Hundepools – es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Hunden eine angenehme Erfrischung zu bieten.
Es liegt in der Verantwortung jedes Hundehalters, darauf zu achten, dass ihre Tiere nicht unter Hitzestress leiden. Durch einfache Maßnahmen wie das Nicht-Zurücklassen der Hunde im Auto und das Bereitstellen von Abkühlungsmöglichkeiten, kann viel Leid und sogar der Tod der geliebten Tiere vermieden werden.