Das Haus der Donauschwaben in Sindelfingen feierte kürzlich eine wichtige Wiedereröffnung nach einer umfassenden Sanierung und Neukonzeption. Seit mehr als fünf Jahrzehnten war das Haus ein beliebter Treffpunkt für Donauschwaben aus aller Welt. Nun soll durch die Modernisierung und die inhaltliche Neuausrichtung eine breitere Öffentlichkeit angesprochen werden.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, betonte bei der Neueröffnung die Bedeutung des Hauses der Donauschwaben als Investition in die Völkerverständigung. Durch die Neukonzeption sollen kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen, ein Archiv und eine Fachbibliothek für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden. Der neu gestaltete Ehrenhof dient zudem als Raum für das Gedenken an die Kriegs- und Vertreibungsopfer unter den Donauschwaben.
Der Oberbürgermeister von Sindelfingen, Dr. Bernd Vöhringer, lobte die Neueinrichtung des Hauses und betonte, dass es nun nicht nur ein Ort der Erinnerung und des kulturellen Austauschs ist, sondern auch ein Ort des Friedens, der aus der Erinnerung gespeist wird. Die finanzielle Unterstützung für die Sanierung des Hauses kam vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Sindelfingen, die durch Spenden und einen Eigenanteil ergänzt wurden.
Die Wiedereröffnung des Hauses der Donauschwaben markiert somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer breiteren Öffnung und Modernisierung dieses bedeutenden kulturellen Erbes. Durch die Neuausrichtung wird nicht nur die Kultur der Donauschwaben einem größeren Publikum zugänglich gemacht, sondern auch ein Zeichen für Toleranz und Frieden in Europa gesetzt.