Verbraucherbildung: Experten tauschen sich über neue Herausforderungen aus
Berlin – Bei der Veranstaltung „Verbraucherbildung gemeinsam stärken“ in Berlin betonte Staatssekretärin Sabine Kurtz die Bedeutung von Kooperationen und Vernetzung für die Verbraucherbildung innerhalb der Länder und bundesweit. Die Konsumwelt werde stetig komplexer und verändere sich, deshalb dürfe die Verbraucherbildung nicht nach der Schule aufhören. Angebote zur Verbraucherbildung seien für Verbraucherinnen und Verbraucher daher in allen Altersstufen und Lebenslagen immer wieder neu erforderlich.
Die Veranstaltung „Verbraucherbildung gemeinsam stärken – Beispiele für Erwachsene, Familien, ältere Menschen und vulnerable Gruppen“ fand im Rahmen des baden-württembergischen Vorsitzjahres der Verbraucherschutzministerkonferenz der deutschen Länder und des Bundes 2023 und in dieser Form zum ersten Mal statt. Bei der Veranstaltung tauschten sich Akteurinnen und Akteure der außerschulischen Verbraucherbildung über die Aktivitäten der Länder zur Verbraucherbildung aus und erhielten weitere Informationen von den Projektträgern bei einem „Markt der Möglichkeiten“.
In Baden-Württemberg ist die Verbraucherbildung ein Schwerpunktthema der Verbraucherpolitik. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz fördert eine Vielzahl an Projekten zur schulischen und außerschulischen Verbraucherbildung. Die geförderten Projekte zur außerschulischen Verbraucherbildung vermitteln Erwachsenen, Verbraucherinnen und Verbrauchern über 50 Jahren sowie Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten die nötigen Kompetenzen, um im Alltag selbstbestimmte und reflektierte Konsumentscheidungen treffen zu können.
Die Veranstaltung thematisierte die Herausforderungen, denen Verbraucherinnen und Verbraucher in ihrem Konsumalltag gegenüberstehen. Angefangen beim Klimawandel bis hin zum Umgang mit digitalen Medien. Sabine Kurtz betonte, dass die Vermittlung von Konsum- und Alltagskompetenzen ein unverzichtbarer Teil der Bildung sei, auch nach der Schule. Die Veranstaltung zeige bereits aufgezeigte, dass bereits viel in den Bundesländern getan werde. Um die Verbraucherbildung weiterhin voranzutreiben, sei es jedoch umso wichtiger, sich gut zu vernetzen, um Synergien besser nutzen zu können.
Bei der Veranstaltung wurden neben den vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz geförderten Projekten auch Initiativen und Verbraucherbildungsprojekte aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein vorgestellt. Verschiedene Organisationen und Verbände wie der Volkshochschulverband Baden-Württemberg e.V., die Verbraucherzentralen und die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg waren ebenfalls an der Veranstaltung beteiligt.
Die Veranstaltung „Verbraucherbildung gemeinsam stärken“ hat somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Verbraucherbildung und des Austauschs von Akteurinnen und Akteuren auf diesem Gebiet geleistet. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der die Herausforderungen im Konsumalltag stetig wachsen. Durch eine enge Vernetzung und Kooperationen können zukünftig geeignete Maßnahmen entwickelt werden, um Verbraucherinnen und Verbraucher in allen Lebenslagen zu unterstützen und aufzuklären.