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Braun’s Engagement für Animationsbranche und Filmfestivals

Bundes-Kulturstaatssekretär Arne Braun hat sich dafür ausgesprochen, bei der bevorstehenden Reform der Filmförderung die Animations- und Visual-Effects-Branche stärker zu berücksichtigen. Braun betont die zunehmende Bedeutung und Innovationskraft dieser Branche und fordert, dass die geplante Reform auch nachhaltige Produktionsmethoden im Animationsbereich fördern soll.

Braun hat seine Impulse für die Reform der Filmförderung an die zuständige Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, weitergeleitet. Er äußerte seine Sympathie für die geplante Reform und betonte die Wichtigkeit, die Verfahren zu vereinfachen und die Verlässlichkeit für die Filmschaffenden zu erhöhen. Des Weiteren unterstrich er den Wunsch, aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen und nachhaltige Produktionsformen voranzubringen.

Besonders das große Potenzial der Animationsbranche steht im Fokus der Diskussion. Das Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg hat erst kürzlich einen Bericht über die Nachhaltigkeit von virtueller Produktion im Vergleich zu herkömmlichen Produktionen vorgelegt. Dabei wurde festgestellt, dass der Energieverbrauch durch den Einsatz neuer Technologien und den Verzicht auf Reisekosten um etwa ein Drittel gesenkt werden kann. Arne Braun plädiert daher dafür, die Animations- und VFX-Branche bei der Reform des Bundes stärker zu berücksichtigen.

Nicht nur in der Filmbranche, sondern auch in anderen Wirtschaftsbereichen wie der Gesundheitsbranche oder dem Dienstleistungssektor gewinnen virtuelle Technologien zunehmend an Bedeutung.

Arne Braun fordert außerdem, dass die bestehenden Förderinstrumente, wie der Deutsche Filmförderfonds 2 (DFFF2) und der German Motion Picture Fund (GMPF), die Anliegen der Branche berücksichtigen sollten. Insbesondere Dienstleister und kleinere Produktionsunternehmen sollten von diesen Instrumenten profitieren können, um sowohl den Klimaschutz als auch die Kreativwirtschaft zu fördern.

Der Kulturstaatssekretär lobt bereits erarbeitete ökologische Standards für die audiovisuelle Produktion. Diese wurden vom Arbeitskreis „Green Shooting“ der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, zu dem große deutsche Sender, Video-on-Demand-Dienste und Produktionskonzerne gehören, entwickelt. Gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien wurden bundesweite Standards für eine ressourcenschonende Filmherstellung erarbeitet.

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Des Weiteren betont Arne Braun die Bedeutung von Filmfestivals. Er betont, dass Filmfestivals nicht nur in den Metropolen, sondern auch außerhalb wichtige Akteure für die Präsentation künstlerisch anspruchsvoller Filme und die Vermittlung internationaler Filmkultur und Filmbildung sind. Eine verlässliche Förderung von Filmfestivals, wie im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigt, wäre daher auch ein Beitrag für den interkulturellen Austausch bundesweit.

Mit seinen Impulsen möchte Arne Braun eine Reform der Filmförderung erreichen, die die Innovationskraft und Bedeutung der Animationsbranche und Filmfestivals angemessen berücksichtigt. Er setzt sich für nachhaltige Produktionsmethoden im Animationsbereich ein und fordert, dass sowohl große Unternehmen als auch Dienstleister und kleinere Produktionsunternehmen von den Förderinstrumenten profitieren können.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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