Ländlicher Raum

24 Leuchtturmprojekte im Rahmen des RegioWIN 2030-Wettbewerbs ausgezeichnet

Die Landesregierung hat im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ 24 Leuchtturmprojekte vergeben. Das Land leistet damit einen Beitrag zum intelligenten wirtschaftlichen Wandel, aber auch zu einem ökologischeren Europa.

Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut nahm zusammen mit dem Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz an einer virtuellen Veranstaltung teil, Peter Haukund Wissenschaftsminister Theresia Bauer 24 Vorzeigeprojekte im Landeswettbewerb „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Der Wettbewerb ist ein zentraler Bestandteil der Finanzierung aus dem Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg im Förderzeitraum 2021-27. Damit leistet das Land einen Beitrag zu einem innovativeren Europa, zu einem intelligenten wirtschaftlichen Wandel – aber auch zu einem ökologischeren, kohlenstoffarmen Europa.

Regionale Kompetenz für Innovations- und Nachhaltigkeitsprojekte

„In einer global vernetzten Welt kann die Innovationsfinanzierung nicht von einzelnen Akteuren allein und isoliert durchgeführt werden. Mit dem Wettbewerb „RegioWIN 2030“ verknüpfen wir die Ebenen der Europäischen Union (EU), des Landes und der Regionen und nutzen das konzentrierte regionale Fachwissen vor Ort, um Innovations- und Nachhaltigkeitsprojekte umzusetzen. Mit den preisgekrönten Projekten fördern wir den Ausbau der modernen Infrastruktur in den Regionen “, sagte Hoffmeister-Kraut. Der Staat will rund 80 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für RegioWIN-Projekte verwenden und mit staatlichen Mitteln ergänzen, sagte der Wirtschaftsminister. „Mit den Leuchtturmprojekten mit ihrer strategischen Integration in regionale Entwicklungskonzepte erwarten wir einen klaren und nachhaltigen Schub für die innovative und ökologische Entwicklung in den Wettbewerbsregionen.“

Große Auswahl an Projekten

Peter HaukDer Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz sagte: „RegioWIN-Projekte sind vorbildlich. Das Spektrum dieser Projekte ist so vielfältig wie die Struktur und die Ausgangsbedingungen der Wettbewerbsregionen in Baden-Württemberg. Sie stehen für eine nachhaltige, digitale und erfolgreiche Zukunft unseres Landes. „Die Leuchtturmprojekte befassen sich mit Themen wie künstlicher Intelligenz, biointelligenter Wasserstoffkreislaufwirtschaft, Holzbau, Produktionstechnologie im Weinbau, industrieller Bioökonomie, Upcycling, Datenwissenschaft und reichen von innovativen clusterorientierten Hubs mit Transfer und Kooperation oder Enabler-Optionen bis hin zu nachhaltigen Gleichzeitig bürgernahe Mobilitäts- und Logistikkonzepte zu intelligenten, visionären Netzwerklösungen und -plattformen für die Weiterentwicklung regionaler Innovationsstrukturen.

Siehe auch  Afrikanische Schweinepest in Baden-Württemberg

Die strategische Vernetzung der Akteure ist entscheidend

Wissenschaftsminister Theresia Bauer sagte: „Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Zivilgesellschaft: Die intensive strategische Vernetzung der Akteure in den elf RegioWIN-Regionen ist der Schlüssel zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie des Klimawandels oder der Transformation der Wirtschaft. An allen regionalen Entwicklungskonzepten und an fast allen 24 preisgekrönten Leuchtturmprojekten sind staatliche Universitäten als Initiatoren und Innovationstreiber für die regionale Entwicklung beteiligt. Die große Vielfalt, die Qualität und die dezentrale Lage unserer Universitäten garantieren wissenschaftlich fundiertes Wissen in diesem Bereich. Nur in enger Zusammenarbeit mit den Partnern ist es möglich, Forschungsergebnisse in innovative Produkte, Prozesse und Dienstleistungen umzusetzen und so die Region gemeinsam voranzutreiben. „“

Beitrag zur nachhaltigen regionalen Entwicklung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnen hat in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und dem Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz den Wettbewerb „Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit – RegioWIN 2030“ für den Förderzeitraum 2021 gestartet -2027 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union, um die regionale Kompetenz vor Ort im Rahmen eines Bottom-up-Prozesses optimal zu nutzen. „RegioWIN 2030“ zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer nachhaltigen regionalen Entwicklung beizutragen. Regionen, Bezirke, Städte und Gemeinden wurden von Februar bis Dezember 2020 gebeten, geeignete Wettbewerbsregionen zu bilden und die Stärken und Schwächen ihrer Wettbewerbsregion gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Verwaltung in eine Strategie umzusetzen.

Beträchtliche Beteiligung der Öffentlichkeit

Die Vergabe der Leuchtturmprojekte gibt den teilnehmenden Regionen nicht nur die Möglichkeit, im Rahmen des operationellen Programms 2021-2027 für Baden-Württemberg eine Finanzierung durch den EFRE zu beantragen. Darüber hinaus werden Mittel aus staatlichen Mitteln bereitgestellt. Die elf Konzepte der Wettbewerbsregionen enthalten 110 strategische Projekte. 38 davon wurden im Rahmen des EFRE als sogenannte Leuchtturmprojekte zur Finanzierung eingereicht. 72 Projekte sind sogenannte Schlüsselprojekte, die von den Regionen zur Umsetzung ihres jeweiligen Regionalentwicklungskonzepts unabhängig von der EFRE-Finanzierung bereitgestellt werden. Während der Vorbereitung der Wettbewerbsunterlagen gab es – trotz der durch die Koronapandemie verursachten Einschränkungen – ein beträchtliches Spektrum an Beteiligung der Öffentlichkeit. Beteiligt waren 4.407 Akteure aus Kommunen, Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Kammern, aber auch Gleichstellungsbeauftragte, Vertreter des Natur- und Umweltschutzes, Sozialpartner und Bürger.

Siehe auch  Amerika kann immer noch eine konstitutionelle Monarchie werden

Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Kommunen, Regionen, Regionalwissenschaften, Wirtschaft, Gewerkschaften, Universitäten und den Querschnittszielen Umwelt und Gleichstellung bewertete die regionalen Entwicklungskonzepte im März 2021 und wählte die jetzt vergebenen Vorzeigeprojekte aus.

Übersicht der preisgekrönten Leuchtturmprojekte (PDF)

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg 2021-2027

.
Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"