Wirtschaft

1,6 Millionen Euro für den Ausbau des „Smart Services Competence Center“

Das „Competence Center Smart Services“ ist die Anlaufstelle für Fragen zur Digitalisierung in der Dienstleistungsbranche. Der Staat finanziert den Ausbau des Kompetenzzentrums mit 1,6 Millionen Euro.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnen fördert den Ausbau und die Weiterentwicklung des „Kompetenzzentrum für intelligente Dienste„Mit 1,6 Millionen Euro. Das Kompetenzzentrum fungiert unter anderem als Anlaufstelle für Fragen zur Digitalisierung in der Dienstleistungswirtschaft und versorgt baden-württembergische Unternehmen direkt mit den neuesten Ergebnissen der Dienstleistungsforschung.

„Wir unterstützen unsere Unternehmen seit März mit sofortiger finanzieller Hilfe, Überbrückungshilfe sowie billigem Kreditschutz und Kapitalhilfe. Es wird jedoch immer deutlicher, dass dies allein nicht ausreicht, um die Krise zu bewältigen “, sagte Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

„Wir geben den am stärksten betroffenen Dienstleistungsunternehmen die Aussicht, den Digitalisierungsschub aus der Corona-Krise mitzunehmen, sie zu stärken und ihre Innovationsleistung deutlich zu steigern“, sagte der Wirtschaftsminister. Um Kunden auch in Krisenzeiten gut erreichen und effektiv unterstützen zu können, ist eine schnelle Digitalisierung bestehender Dienste erforderlich. Dies gilt laut Minister Hoffmeister-Kraut sowohl für industrielle und unternehmensbezogene Dienstleistungen als auch für Verbraucher- und Personaldienstleistungen wie Handwerk, Handel, Tourismus, Event- und Freizeitbranche oder die Gesundheitsbranche. „Gleichzeitig müssen wir Unternehmen dabei unterstützen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue datenbasierte Dienste, sogenannte ‚Smart Services‘, auf dem Markt zu etablieren.“

Das Wirtschaftsministerium wird daher seine Maßnahmen zur Unterstützung der Dienstleistungswirtschaft durch das „Smart Services Competence Center“ – als wesentlicher Eckpfeiler der „Baden-Württembergischen Servicestrategie“ – deutlich verstärken. „Wir werden das ‚Smart Services Competence Center‘ zu einem Zentrum für Serviceinnovation, Wissenstransfer und Digitalisierung in der Dienstleistungsbranche entwickeln“, sagte der Wirtschaftsminister.

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Mit verschiedenen Modulen wie „Service Engineering für mittelständische Unternehmen“ oder „Steigerung der Produktivität mit Dienstleistungen“ haben sich bereits mehr als 260 Multiplikatoren in den Kammern, Verbänden und der Beratungsbranche als Serviceberater und über 1.400 kleine und mittlere Unternehmen qualifiziert mit dem Wissenstransfer erreicht.

Das „Smart Services Competence Center“

Das „Competence Center Smart Services“ soll kleine und mittlere Dienstleister auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft unterstützen. Es konzentriert sich auf folgende Themen:

  • Beratung für kleine und mittlere Unternehmen: Das Potenzial von Smart Services wird für das jeweilige Unternehmen individuell analysiert und die Umsetzung neuer Serviceangebote schrittweise geplant. Die Beratungen sind für kleine und mittlere Unternehmen in Baden-Württemberg kostenlos.
  • Entwicklung neuer digitaler Übertragungsformate wie Webinare, Filmausschnitte zu Smart Services, virtuelle Tour „Smart Services made in Baden-Württemberg“.
  • Ideenwettbewerb für Smart Services mit dem Ziel, herausragende Ideen für Smart Services und deren erfolgreiche Umsetzung zu würdigen.
  • Im Projekt „Smart Services for Doers“ wurde ein Smart Service Design-Spiel entwickelt und mehrfach in Maker-Workshops erfolgreich eingesetzt. Dieses Spiel soll in ein neues digitales Format konvertiert werden, das keine Präsenz erfordert und über mehrere Daten gespielt werden kann.
  • Das Kompetenzzentrum Smart Services wird auch das Angebot an Support- und Beratungsdienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmen in den Bereichen „Innovation digitaler Geschäftsmodelle“ und „Einsatz von KI-Prozessen“ weiter ausbauen. Dies soll beispielsweise zeigen, wie Unternehmen durch den Einsatz von KI-Prozessen mit Daten einen Mehrwert für den Service erzielen können.
  • Im Hinblick auf die aktuelle Krisensituation befasst sich das Smart Services Competence Center mit der Belastbarkeit (dh der Belastbarkeit in schwierigen Unternehmenssituationen) kleiner und mittlerer Dienstleistungsunternehmen. Digital unterstützte Dienste werden als (strategisches) Bewältigungselement dargestellt, um mit ihrer Hilfe in Krisen weiterhin einen Mehrwert zu generieren und damit solche Krisen besser zu bewältigen.
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Kompetenzzentrum Smart Services

Übersicht und Beispiele für Smart Services

Smart Services sind moderne, digital unterstützte Dienste. Insbesondere nutzen sie das zunehmende Datenvolumen sowie digitale Vertriebs- und Lieferkanäle wie Plattformen und Apps, um einen zusätzlichen Mehrwert für die Kunden zu schaffen. Heutzutage sind viele intelligente Dienste eine nützliche Ergänzung zu Geräten, Maschinen und Systemen. Die dort installierten Sensoren erfassen Daten, die dann verarbeitet und analysiert werden. Das gewonnene Wissen kann dann genutzt werden, um die Produktnutzung zu optimieren, Prozesse zu verbessern und Kosten zu sparen.

Intelligente Dienste sind jetzt in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen verfügbar. Vor allem Hightech-Branchen wie die in Baden-Württemberg profitieren von Smart Services. Dank Smart Services können Anbieter ihren Kunden zusätzliche Dienstleistungen anbieten und so die Attraktivität ihrer Kernprodukte steigern. Da Smart Services in der Regel weitgehend digital unterstützt und nicht an einen bestimmten Standort gebunden sind, eignen sie sich auch sehr gut für den Export.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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