Soziales

1,1 Millionen Euro zur Stärkung der Pflegeausbildung

Insgesamt kommen rund 1,1 Millionen Euro Fördermittel den 37 regionalen Koordinationsstellen in der generalistischen Pflegeausbildung zugute, damit die Auszubildenden in der Pflege optimale Bedingungen vorfinden.

Im vergangenen Jahr startete auch in Baden-Württemberg die neue Ausbildung zum Allgemeinmediziner. So lernen alle angehenden Pflegekräfte in den ersten beiden Ausbildungsjahren die gleichen theoretischen und praktischen Inhalte. Mit der Neugestaltung der Pflegeberufe soll die Ausbildung vielfältiger und damit attraktiver werden, um mehr Auszubildende für die Pflege zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund verfolgt Baden-Württemberg das Ziel, Ausbildungsplätze in der Pflege weiter zu sichern und auszubauen. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 1,1 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Damit unterstützt das Land 37 sogenannte regionale Koordinierungsstellen in der Kinder-, Kranken- und Altenpflege eine umfassende generalistische Pflegeausbildung, damit die Auszubildenden bestmögliche Bedingungen vorfinden.

Koordinationsstellen haben eine wichtige Schlüsselfunktion in der Einsatzplanung

„Die Koordinationsstellen haben eine wichtige Schlüsselfunktion bei der Einsatzplanung, gerade weil es noch an Pflegezentren und gut ausgebildetem Personal mangelt“, sagte Gesundheitsministerin Manne Lucha. „Dass wir die Finanzierung der Stellen verlängern, ist die logische Konsequenz. Die neue Ausbildung zur generalistischen Krankenpflegerin bietet jungen Menschen einen attraktiven und zukunftssicheren Arbeitsplatz. Die Azubis müssen sich nicht von Anfang an entscheiden, ob sie Kranke, Alte oder Kinder betreuen und können auch weiter studieren. „

Die neue generalistische Pflegeausbildung bietet Auszubildenden eine berufliche Tätigkeit in vielen Bereichen der Kranken- oder Altenpflege. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Kinder-, Kranken- und Altenpflege erfordern eine branchenübergreifende und gut abgestimmte Ausbildung. Die Ausbildungsanbieter stehen daher vor einer großen Herausforderung, die bundesrechtlich stark formalisierte praktische Ausbildung inhaltlich und zeitlich zu gestalten. Dies gilt auch für die Verzahnung mit den für den theoretischen Teil zuständigen Krankenpflegeschulen.

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Hilfe für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste

Die regionalen Koordinationsstellen sind eine wichtige Hilfestellung für die an der Ausbildung beteiligten Krankenhäuser, stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegedienste. Sie unterstützen die Planung der Praxiseinsätze der Auszubildenden, die in der viel komplexer gewordenen Pflegeausbildung notwendig sind. Die Koordinationsstellen sorgen zudem für eine optimale Auslastung, sodass die teilweise knappen branchenspezifischen Ausbildungsplätze kontinuierlich genutzt und Leerzeiten vermieden werden. Darüber hinaus unterstützen sie bei der Akquise neuer Ausbildungspartner, vermitteln Kooperationen und beraten Interessenten bei Fragen zur Ausbildung oder zum Verhältnis zwischen Auszubildenden und Unternehmen.

Der Bund unterstützt das Programm mit rund 411.000 Euro. Das Land stockt mit rund 699.000 Euro auf, sodass in diesem Jahr insgesamt rund 1,1 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung stehen. In der ersten Förderphase wurden regionale Strukturen aufgebaut und Netzwerke aufgebaut. Durch die Verlängerung können die Stellen in Stadt und Landkreis nun wieder mit jeweils bis zu 30.000 Euro gefördert werden.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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