Bei der Qualifizierung des amtlichen Kontrollpersonals werden Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz künftig enger zusammenarbeiten. So sollen die Kräfte in der Aus- und Weiterbildung des amtlichen Kontrollpersonals zum Wohle von Mensch und Tier im Südwesten gebündelt werden.
„Mit der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur intensiven Zusammenarbeit in der Aus- und Weiterbildung des amtlichen Personals in der tierärztlichen Lebens- und Futtermittelüberwachung ist der Startschuss für eine starke Zusammenarbeit bei der Qualifizierung unseres amtlichen Kontrollpersonals gefallen“, so der Badener -Württembergischer Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Huk und hob die Bedeutung der Rahmenvereinbarung hervor.
„Mit der Unterzeichnung sichern wir mittel- und langfristig die erstklassige Qualifikation des amtlichen Kontrollpersonals in beiden Ländern“, ergänzte die rheinland-pfälzische Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Katrin Eder.
Unterzeichnung des Rahmenvertrags im März 2022
Im März 2022 unterzeichneten Ministerin Katrin Eder für Rheinland-Pfalz und Minister Peter Hauk für Baden-Württemberg eine Rahmenvereinbarung zur intensiven Zusammenarbeit bei der Aus- und Weiterbildung des amtlichen Personals in der tierärztlichen Lebens- und Futtermittelüberwachung. Die Vereinbarung betrifft die Ausbildung von Amtstierärzten, Lebensmittelkontrolleuren, amtlichen Fachassistenten und Veterinärhygieneinspektoren beim Baden-Württembergische Landesakademie für Veterinär- und Lebensmittelkunde (AkadVet) in Stuttgart und die gegenseitige Nutzung von Ausbildungsmöglichkeiten in beiden Ländern. Baden-Württemberg hat bereits 2018 einen Rahmenabkommen mit Hessen getroffen. Mit der Unterzeichnung eines weiteren Rahmenabkommens mit Rheinland-Pfalz bündelt der Südwesten seine Kräfte in der Aus-, Fort- und Weiterbildung des amtlichen Kontrollpersonals.
Gut ausgebildetes Personal ist unabdingbar
Die Landesakademie für Veterinär- und Lebensmittelwissenschaften Baden-Württemberg (AkadVet) in Stuttgart ist eine über die Landesgrenzen hinaus geschätzte Institution. Mehr als 180 engagierte Referenten aus allen Verwaltungsebenen stehen für hochwertige, praxisorientierte Schulungen. „Einwandfreie Lebens- und Futtermittel sind uns allen wichtig, daher brauchen wir gut ausgebildetes Personal. Der Rahmenvertrag ist dafür ein wichtiges Instrument“, sagte Ministerin Katrin Eder.
„Bestmöglich ausgebildete Kontrolleure, die immer auf dem neuesten Stand sind, sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Verbraucherschutzes, aber auch des Tier- und Tiergesundheitsschutzes“, betonte Minister Peter Hauk.
AkadVet mit Sitz in Stuttgart wurde Ende 2010 vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem Kreis- und Städtetag Baden-Württemberg gegründet. Im Zeitraum von 2011 bis Ende 2021 wurden an der Landesakademie fast 800 Teilnehmer, davon mehr als 24 Prozent aus dem Ausland, in den oben genannten Berufen ausgebildet. Zukünftig sollen diese Schulungen noch stärker für Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz geöffnet werden. Im Gegenzug beteiligen sich Mitarbeiter aus den Behörden des Landes Rheinland-Pfalz als Referenten aktiv an der Aus- und Weiterbildung.
Inspiriert von Landesregierung BW