Tote Ziege in Bernau gefunden: Wolf als möglicher Verursacher
In der Gemeinde Bernau im Landkreis Waldshut wurde kürzlich eine tote Ziege entdeckt. Derzeit kann weder bestätigt noch ausgeschlossen werden, ob ein Wolf für den Vorfall verantwortlich ist.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg erhielt am 3. September 2023 eine Meldung über den Fund einer toten Ziege. Der Vorfall ereignete sich in Bernau im Schwarzwald, innerhalb des Landkreises Waldshut. Um nähere Informationen zu erhalten, untersuchten Fachleute der FVA die Situation vor Ort. Zur weiteren Untersuchung wurden genetische Proben an das Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik geschickt.
Obwohl derzeit keine endgültige Bestätigung vorliegt, dass ein Wolf die Ziege getötet hat, kann diese Möglichkeit auch nicht ausgeschlossen werden. Eine genaue Aufklärung des Vorfalls erfordert weitere Untersuchungen der genetischen Proben.
Die Gemeinde Bernau befindet sich im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald. Dieses Programm zielt darauf ab, den Schutz der Bevölkerung und Nutztiere vor Wolfsangriffen zu verbessern. Sowohl die Nutztierverbände als auch die Wildtierbeauftragten der Region wurden über den Vorfall informiert und sind in Kenntnis gesetzt.
Falls in Zukunft weitere verdächtige Beobachtungen mit möglicher Beteiligung eines Wolfes gemacht werden, sollte dies umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden. Hierfür steht die E-Mail-Adresse info@wildtiermonitoring.de zur Verfügung.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat zudem umfassende Informationen zum Thema Wolf in Baden-Württemberg veröffentlicht. Interessierte können mehr über den Artenschutz und die Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt unter dem folgenden Link erfahren: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Der Wolf in Baden-Württemberg
Die genaue Klärung der Umstände rund um den Tod der Ziege bleibt abzuwarten. Es bleibt spannend, ob sich ein Wolf als Täter herausstellen wird oder ob andere Faktoren für das Unglück verantwortlich sind. Die weiteren Untersuchungen werden hoffentlich bald mehr Licht ins Dunkel bringen.
