Wirtschaft

Zentralisierung von öffentlichen Daten ermöglicht deren effektive Nutzung

Baden-Württemberg setzt auf die Nutzung von Daten für eine gelungene Digitalisierung und startet das neue Open Data-Portal „daten.bw“. Dieses soll als Grundstein für eine effiziente und nachhaltige Dateninfrastruktur im Land dienen. Die Idee hinter dem Projekt ist es, öffentliche Daten zentral verfügbar zu machen, um die Nutzung von Daten zu erleichtern und innovative Geschäftsmodelle zu fördern.

Der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl betonte die Wichtigkeit von Daten für die Digitalisierung: „Die Digitalisierung verändert die Welt. Ohne Daten gibt es keine Digitalisierung. Daten ermöglichen es uns, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und sind Grundlage einer informierten Gesellschaft. Mit Daten gestalten wir unsere Zukunft.“

Mit dem Open Data-Portal „daten.bw“ wird nun der erste Schritt zur Realisierung dieser Vision gemacht. Es soll einen zentralen Zugang zu verschiedenen Verwaltungsdaten aus Baden-Württemberg bieten. Bisher mussten Bürgerinnen und Bürger verschiedene Fachportale einzeln abfragen, um an die gewünschten Daten zu gelangen. Mit dem neuen Portal wird dieser Prozess vereinfacht, beschleunigt und vor allem kostenfrei. Alle öffentlichen Stellen auf Landes- und kommunaler Ebene können Daten über das Portal bereitstellen. Diese werden zentral erfasst und für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht.

Zum Start des Portals sind bereits rund 900 Datensätze verfügbar. Diese umfassen unter anderem Daten zu Themen wie Kommunalpolitik, Mobilität, Geo- und Umweltdaten. Beispiele für verfügbare Daten sind Förderdaten beim Breitbandausbau, Wahldaten, Fahrplandaten und Informationen über Landschaftsschutzgebiete, Windkraftanlagen und Lärmkartierungen. Weitere Datensätze aus bestehenden Fachportalen sollen sukzessive an das Portal angebunden werden.

Ein wichtiger Aspekt des Open Data-Portals ist, dass die Daten auf den Servern der Landeseinrichtungen und Kommunen gespeichert bleiben und das Portal als Metadatenportal konzipiert ist. Das bedeutet, dass die eigentlichen Daten weiterhin von den bereitstellenden Stellen verwaltet werden.

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Digitalisierungsminister Thomas Strobl betont die Bedeutung der Digitalisierung für die Transformation von Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft: „Die Digitalisierung ist der zentrale Motor für die Transformation im 21. Jahrhundert. Baden-Württemberg soll auch im digitalen Zeitalter die Innovationsregion Europas bleiben und zur digitalen Leitregion Europas werden.“

Das Open Data-Portal „daten.bw“ ist ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. Es ermöglicht einen einfachen und kostenfreien Zugang zu öffentlichen Daten und trägt zur Förderung einer lebendigen Datenkultur in Baden-Württemberg bei. Nun liegt es an den Landesbehörden, öffentlichen Stellen und Kommunen, sich aktiv am Projekt zu beteiligen und Datensätze einzupflegen. Zusammen können sie die Zukunft von Baden-Württemberg mitgestalten und das Land weiterhin als Innovationsregion positionieren.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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