Wolf mit der Bezeichnung GW3817m in Gemeinde Essingen nachgewiesen
Eine Urinprobe an einer potenziellen Wolfsfährte in der Gemeinde Essingen im Ostalbkreis hat bestätigt, dass sich ein Wolf in der Region aufhält. Laut genetischer Analyse der Urinprobe am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik handelt es sich um den Wolfsrüden mit der Bezeichnung GW3817m. Dieser Wolf wurde erstmals am 24. Dezember 2023 über genetische Untersuchungen von Abstrichproben aus Schramberg im Landkreis Rottweil nachgewiesen.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg und die örtlichen Wildtierbeauftragten haben seit Januar mehrere Sichtungsmeldungen mit Wolfsverdacht aus den Landkreisen Göppingen und Ostalb erhalten. Anhand von Fotos und Videos konnten am 15. und 16. Januar 2024 in Göppingen und Oberkochen sichere Wolfsnachweise (C1) festgestellt werden. Das Umweltministerium informierte über diese Sichtungen.
Die Gemeinde Essingen liegt außerhalb der Fördergebiete Wolfsprävention, weshalb Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region über diesen Nachweis informiert wurden. Es wird vermutet, dass sich der Wolf auf Wanderschaft befindet, da seit den genannten Nachweisen keine weiteren Hinweise auf seinen Aufenthalt in der Region bekannt geworden sind. Die Herkunft des Wolfs ist unbekannt.
Es wird dazu aufgerufen, eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg zu melden. Diese ist für das Monitoring zuständig und bietet auf ihrer Internetseite ausführliche Informationen zum Thema Wolf, einschließlich FAQs zu möglichen Begegnungen von Mensch und Wolf.
Der Nachweis des Wolfs in der Gemeinde Essingen kann Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und Tierhalter haben. Es ist wichtig, dass die Menschen in der Region sensibilisiert werden und über das richtige Verhalten beim Zusammentreffen mit Wölfen informiert sind. Tierhalter sollten ebenfalls über geeignete Maßnahmen zur Wolfsprävention informiert werden, um mögliche Konflikte zu vermeiden.
