Wirtschaft

Wirtschaftsministerin stellt die Prioritäten ihres Haushalts vor

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut stellte die Schwerpunkte ihres Haushalts vor. Gerade jetzt, in einer der schwierigsten Phasen der Pandemie, blicken wir mit aller Kraft in die Zukunft und investieren gezielt in Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und Wohlstand von morgen.

Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut In zweiter Lesung zum Haushalt 2022 skizzierte er die zentralen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen für Baden-Württemberg und stellte den Haushalt des Ressorts vor: „Die Corona-Pandemie war und ist eine beispiellose Belastungsprobe für unzählige Unternehmen, Selbstständige und für fast Jedermanns Mitarbeiter Branchen. Dass wir uns jetzt wieder in einer so ernsten Pandemie-Situation befinden, ist zermürbend und erfordert nicht nur viel Durchhaltevermögen und Energie, sondern auch weitere Unterstützung. Ich bin überzeugt, dass sich diese Investitionen in unsere Wirtschaft auszahlen werden Wir werden unsere Unternehmen und Mitarbeiter auch in der vierten Welle der Corona-Pandemie konsequent unterstützen“, kündigte Hoffmeister-Kraut mit Blick auf die Umsetzung von Bundeshilfen und ergänzenden Landesprogrammen wie der fiktiver Unternehmerlohn, das Rückzahlungszuschuss Corona und das Beratung zur Corona-Krise. Eine zentrale Zukunftsaufgabe ist die Bewältigung der schweren Corona-Folgen und strukturellen Herausforderungen für das baden-württembergische Gewerbe, die Hotellerie und Gastronomie sowie die gesamte Tourismusbranche.

Gleichzeitig schreite der tiefgreifende Strukturwandel zügig voran, sagte Hoffmeister-Kraut mit Blick auf Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, alternative Mobilität und klimaneutrales Wirtschaften. „Der Wirtschaftshaushalt 2022 soll die finanzielle Grundlage für eine widerstandsfähige Wirtschaft legen. Gerade jetzt, in einer der schwierigsten Phasen der Pandemie, blicken wir mit aller Kraft in die Zukunft. Mit einem Volumen von rund 634 Millionen Euro im Wirtschaftshaushalt investieren wir gezielt in Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und Wohlstand von morgen. Darüber hinaus stehen in den kommenden Jahren erhebliche Mittel aus den Rücklagen für Haushaltsrisiken und für das künftige Land Baden-Württemberg zur Verfügung. Mit unserem Maßnahmenpaket für die Wirtschaft werden wir insbesondere bei den wichtigen Zukunftsthemen und Technologien ein Aufbruchssignal setzen. Dabei setzen wir insbesondere auf unseren Mittelstand mit seinen Mitarbeitern und seiner Innovationskraft. „

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Zukunftsweisende Innovationen und Investitionen als Schlüssel

Zukunftsorientierte Innovationen und Investitionen sind der Schlüssel zur Sicherung von Wohlstand und Beschäftigung in Zeiten von Transformation und Pandemie. „Ein Projekt von ganz besonderem Umfang ist das „Innovationspark Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg“, das sich als national und international herausragendes Innovations- und Wertschöpfungszentrum etablieren soll, finanziert aus der Reserve ‚Zukunftsland BW‘“, fuhr sie fort. „Die „Digitalisierung Premium Plus“ setzt den Digitalisierungsschub der Corona-Pandemie fort und hilft, deren wirtschaftliche Folgen schnellstmöglich zu überwinden und gleichzeitig die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Unternehmen zu stärken. Mit ‚Invest BW‘ wir haben das größte einzelunternehmens-innovations- und investitionsprogramm in der geschichte des landes, das für alle branchen und technologien offen ist. In den kommenden Jahren stehen 300 Millionen Euro für Fördermittel aus der Rücklage ‚Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise‘ zur Verfügung“, sagt Hoffmeister-Kraut.

Während in einigen Branchen pandemiebedingt die Arbeitslosigkeit gestiegen und verfestigt wurde, ist der Fachkräftebedarf in anderen Bereichen besonders hoch. Fachkräftesicherung und Unterstützung beim Weg aus der Arbeitslosigkeit seien daher zentrale Aufgaben, um Wachstumspotenziale zu heben und Perspektiven zu eröffnen, so die Ministerin. Um den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten, bedarf es zudem noch eines dynamischen Gründungsprozesses, für den die günstigsten Rahmenbedingungen geschaffen und gefördert werden müssen: „Nicht selten sind Start-ups von heute die Marktführer von morgen. “, sagte der Wirtschaftsminister überzeugt. Der nachlassenden weltwirtschaftlichen Dynamik, protektionistischen Tendenzen und den Unsicherheiten, die von politischen Instabilitäten ausgehen, muss in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen entgegengewirkt werden.

Schwerpunkt des Budgets

In ihrer Rede im Landtag betonte Hoffmeister-Kraut folgende Schwerpunkte:

  • Sicherung und Ausbau einer effizienten Technologietransfer-Infrastruktur und Förderung von Innovationen
  • Günstige Rahmenbedingungen und Förderstrukturen für Gründer und insbesondere für innovative Start-ups
  • Sicherung des Fachkräftepotenzials und Eingliederung in den Beruf
  • Tourismusförderung
  • Stärkung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen
  • Unterstützung mittelständischer Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung
  • Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie
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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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