Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut besucht Standorte der Automobilwirtschaft und informiert sich über den aktuellen Stand der Transformation
Die Transformation der Automobilwirtschaft ist derzeit eines der größten Themen in Baden-Württemberg. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, explodierende Rohstoff- und Energiepreise sowie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine setzen viele Unternehmen unter Druck, insbesondere mittelständische Zulieferer in der Automobilbranche mit ihren spezifischen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund hat sich Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 1. August 2023 über den aktuellen Stand der Transformation informiert.
Die Ministerin besuchte dabei die ARADEX AG in Lorch, die GreenIng GmbH & Co. KG in Leutenbach sowie die Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen. Ihr Anliegen war es, aus erster Hand zu erfahren, wie die Unternehmen mit der aktuellen Lage umgehen, wie sie die künftige Entwicklung einschätzen und welche Stellschrauben gedreht werden können, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Baden-Württemberg zu erhalten.
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte, dass die Automobilwirtschaft sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet. Neben den Herausforderungen der Transformation und des Fachkräftemangels kämen akute Krisen der Lieferketten und Energieversorgung hinzu. Die Politik müsse die passenden Rahmenbedingungen setzen, um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten. Bereits 2017 hat die Landesregierung den Strategiedialog Automobilwirtschaft BW initiiert, um den Transformationsprozess zu unterstützen.
Alternative Antriebe, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und neue Mobilitätsmodelle seien die großen Game-Changer der Automobilbranche. Das Tempo des Wandels sei enorm, insbesondere im Hinblick auf den scharfen Wettbewerb mit China und den USA. Deutschland und Europa müssten alles dafür tun, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort zu sichern. Der Strategiedialog habe bereits viel erreicht, aber die Transformation stehe erst am Anfang und die aktuellen Voraussetzungen seien schwieriger geworden.
Die Ministerin betonte die Bedeutung von internationaler Spitzenposition und forderte dazu auf, Vollgas zu geben. Es sei wichtig, dass auch die Mobilität der Zukunft „made in Baden-Württemberg“ ist. Neben guten Ideen seien auch Lösungsansätze und deren konsequente Umsetzung notwendig, um dieses Ziel zu erreichen.
Die Besuche der Ministerin bei den verschiedenen Unternehmen zeigen das große Interesse und Engagement der Landesregierung für die Transformation der Automobilwirtschaft. Die enge Zusammenarbeit von Politik und Industrie sowie die Schaffung passender Rahmenbedingungen sind entscheidend, um den Wandel erfolgreich zu gestalten und den Standort Baden-Württemberg als führenden Standort in der Automobilbranche zu stärken.