Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut macht sich für eine wirtschaftspolitische Kurskorrektur in der Europäischen Union stark. Konkret fordert sie, den Green Deal mit einer industriepolitischen Agenda für Europa in Einklang zu bringen. Diese Forderung äußerte die Ministerin bei einer Veranstaltung in Brüssel, bei der sie mit Vertretern der Europäischen Kommission und führenden Unternehmen der Halbleiterbranche diskutierte.
Hoffmeister-Kraut betonte die Bedeutung einer starken Wertschöpfungskette in Europa, insbesondere im Bereich der Halbleitertechnologie. Sie plädierte dafür, Investitionen zu erleichtern und die Dynamik auf dem Markt zu stärken, ohne durch übermäßige Regulierungen zu bremsen. Die enge Vernetzung zwischen Wissenschaft und Industrie sei eine Stärke, die es zu nutzen gelte, um Business Cases und Innovationen zu fördern. Darüber hinaus machte sie sich für eine unbürokratischere Gestaltung von Förderprogrammen und Genehmigungsverfahren für Unternehmen stark.
Die Ministerin hob auch die Bedeutung von neuen Handelsabkommen für die technologische Souveränität Europas hervor. Sie mahnte dazu, schnell und pragmatisch neue Abkommen abzuschließen, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie im globalen Kontext zu stärken. Hoffmeister-Kraut betonte die Notwendigkeit, industrielle Transformationsregionen zu stärken und die Herausforderungen der Transformation zu adressieren.
Des Weiteren wies die Ministerin auf das Thema der Entbürokratisierung hin und forderte eine Reduzierung der Berichtspflichten für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe. Sie sprach sich dafür aus, die Auswirkungen neuer Regelungen und Berichtspflichten auf die Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von KMU stärker zu berücksichtigen.
Die Forderungen von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zielen darauf ab, die europäische Wirtschaft zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber globalen Konkurrenten zu sichern. Eine Umsetzung dieser Maßnahmen könnte dazu beitragen, die Industrie in Europa zu fördern und die technologische Souveränität zu sichern. Es bleibt abzuwarten, wie die Europäische Union auf diese Forderungen reagieren wird und welche konkreten Maßnahmen umgesetzt werden, um die Ziele der Ministerin zu erreichen.