Wirtschaft

Wirtschaftsministerin diskutiert Strukturwandel in der Automobilwirtschaft mit Spitzenvertreterinnen

Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, traf sich kürzlich mit 20 Spitzenvertreterinnen der baden-württembergischen Wirtschaft zum fünften „Women Leadership Lunch“. Das Treffen fand beim Center of Excellence der Mercedes Benz Group AG in Sindelfingen statt und hatte den „Strukturwandel und Transformationsprozess in der Automobilwirtschaft“ zum zentralen Thema.

In ihrem Austausch diskutierten sie, wie der Strukturwandel aktiv gestaltet werden kann, um die Beschäftigung im Land zu sichern und die Chancen für Frauen in Führungspositionen zu verbessern. Die Automobilwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle in der Stärke des Landes, da sie rund 480.000 Beschäftigte zählt und sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel durch technologische Veränderungen befindet.

Die Veranstaltung wurde durch einen Impulsvortrag von Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Mercedes Benz Group AG, ergänzt. Sie beleuchtete den Strukturwandel in der Automobilindustrie aus Sicht eines OEM und zeigte auf, wie das Unternehmen den Herausforderungen begegnet.

Besonders wichtig ist auch die Förderung von Frauen in Führungspositionen, die bei Mercedes-Benz einen hohen Stellenwert einnimmt. Trotz Fortschritten strebt das Unternehmen einen Anteil von 30 Prozent weiblichen Führungskräften bis 2030 an. Ministerin Hoffmeister-Kraut betont die Bedeutung von Frauen in Führungspositionen für die Wirtschaft und die Vorbildfunktion, die sie einnehmen.

Die Strukturstudie BW 2023 der Landesagentur e-mobil BW verdeutlicht die massiven Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Beschäftigung in Baden-Württemberg. Bis 2030 könnte die Automobilwirtschaft mit einem Beschäftigungsrückgang von bis zu 14 Prozent konfrontiert sein, bis 2040 sogar mit bis zu 30 Prozent. Der Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg, gestartet im Jahr 2017, soll den Transformationsprozess erfolgreich gestalten und Arbeitsplätze sichern.

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Die Ergebnisse des Women Leadership Lunch und die Diskussionen über den Strukturwandel in der Automobilwirtschaft zeigen die Herausforderungen, aber auch die Chancen, die in diesen Veränderungen liegen. Es wird darauf ankommen, die Zukunft der Automobilindustrie nachhaltig zu gestalten, um Arbeitsplätze zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Baden-Württemberg zu stärken.

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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