Eröffnung des Nationalparkhauses Herrenwies: „Wilde Wälder? Eine Reise durch die Zeit“
Herrenwies, [aktuelles Datum] – Das neuerrichtete Nationalparkhaus in Herrenwies öffnete seine Türen mit der Erstausstellung „Wilde Wälder? Eine Reise durch die Zeit“. Der Fokus der Präsentation liegt auf der tief verwurzelten Beziehung der regionalen Bevölkerung zum Wald, die seit Jahrhunderten besteht. Umweltstaatssekretär Andre Baumann betonte bei der Eröffnung die kulturelle Relevanz dieser Beziehung und hob hervor, dass das Haus bereits jetzt als wichtige Bildungs- und Informationsstätte im Nordschwarzwald fungiert.
Die Eröffnung fand am 14. September 2024 statt und zog zahlreiche Besucher an, die die vielfältigen Angebote des Hauses kennenlernen konnten. Ranger- und Sonderführungen wurden angeboten, um den Besuchern Architekturelemente und die kulturelle Geschichte des Gebietes näherzubringen. Das Nationalparkhaus bietet zudem auf 260 Quadratmetern Platz für die Ausstellung, eine Infotheke sowie einen pädagogisch genutzten Raum, wodurch es nicht nur als Ausstellungsort dient, sondern auch als Plattform für umweltpädagogische Aktivitäten.
Die Ausstellung zelebriert die historische Entwicklung der menschlichen Interaktion mit dem Wald im ehemaligen Waldkoloniegebiet Herrenwies. Von den ersten wirtschaftlichen Nutzungen im 17. Jahrhundert bis hin zu den verschiedenen Formen der Waldnutzung war der Wald für die Region stets von großer Bedeutung. Nationalparkleiter Wolfgang Schlund und Ursula Pütz, die beide maßgeblich an der Konzeption der Ausstellung beteiligt waren, unterstrichen die Wichtigkeit, die Geschichten und Anekdoten, die den Umgang der Menschen mit dem Wald prägen, zu vermitteln.
Besondere interaktive Elemente und multimediale Geschichten entführen die Besucher in längst vergangene Tage. Höhepunkte der Ausstellung sind unter anderem die tierischen „Botschafter“ des Nordschwarzwalds sowie ein Gastrokonzept, das den Austausch von Erlebnissen und Erfahrungen mit der Natur ermöglicht.
Mögliche Auswirkungen der Eröffnung
Die Eröffnung des Nationalparkhauses könnte erhebliche positive Auswirkungen auf die Region haben. Einerseits wird die Einrichtung zur Förderung des Tourismus im Nordschwarzwald beitragen, indem sie mehr Besucher anzieht und damit lokale Betriebe unterstützt. Andererseits stärkt das Haus das Umweltbewusstsein der Bevölkerung und der Besucher, indem es die historische und kulturelle Verbindung zum Wald in den Fokus rückt.
Die Kombination aus Bildung, interaktiven Elementen und der Möglichkeit, sich direkt über Wanderungen und die Naturschutzmaßnahmen im Nationalpark zu informieren, könnte auch zu einer stärkeren Identifikation der Menschen mit ihrem natürlichen Lebensraum führen. Die barrierefreie Gestaltung und das breite Themenangebot eröffnen zudem eine chancenreiche Plattform, um unterschiedliche Zielgruppen, darunter Familien und Schulklassen, anzusprechen und für naturschutzrelevante Themen zu sensibilisieren.
Schließlich ist das Nationalparkhaus nicht nur ein Ort für Informationen und Ausstellungen, sondern auch ein Raum für Dialog, der die Begegnung zwischen Mensch und Natur fördern kann. In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen durch Klimawandel und Umweltverschmutzung könnte der Fokus auf die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und der Schutz der heimischen Natur eine bedeutende Rolle in der zukünftigen Ausrichtung der Region spielen.