Die Gewinner des diesjährigen Kreativwettbewerbs zum bundesweiten Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen stehen fest. Zehn Klassen aus Baden-Württemberg beeindruckten mit selbstgestalteten Beiträgen zum Thema „Rauchen und Umwelt“.
An der Aktion nahmen bundesweit 785 Schulklassen aus Baden-Württemberg teil „Be Smart – Don’t Start“-Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen beteiligt. 83 Prozent von ihnen erfüllen die Voraussetzungen für die Teilnahme am bundesweiten Gewinnspiel: Sie sind seit sechs Monaten rauchfrei und haben dies regelmäßig der Gewinnspielzentrale gemeldet. In Baden-Württemberg erhielten neun Schulklassen von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einen Geldpreis von jeweils 300 Euro.
Neben dem bundesweiten Wettbewerb hat Baden-Württemberg auch einen Kreativwettbewerb ausgeschrieben. Die Siegerklassen wurden am Dienstag, 5. Juli 2022, in der Internationalen Jugendherberge Stuttgart geehrt. „Rauchen verursacht großen Schaden für die Menschen und auch für die Umwelt. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchs“, sagte der Gesundheitsminister Mann Luca anlässlich der Preisverleihung. „Außerdem müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass achtlos weggeworfene Kippen eine große Gefahr für Kinder und Tiere darstellen, sie können verschluckt werden und Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Die ausgewaschenen Schadstoffe belasten Böden und Pflanzen. Und was viele Menschen nicht wissen, ist, dass Zigarettenfilter aus Kunststoff bestehen und es daher Jahre dauert, bis sie sich zersetzen. Umso mehr freue ich mich, dass in diesem Jahr viele Beiträge eingereicht wurden, die dieses Thema aufgreifen und so ein Bewusstsein für die enormen Auswirkungen des Rauchens auf unsere Gesundheit und Lebensqualität schaffen“, so Lucha weiter.
Viele kreative Ideen zur Raucherentwöhnung
Mit 58 Einsendungen war die Teilnahme am Kreativwettbewerb auch in diesem Jahr wieder rege und vielfältig. Beispielsweise reichten die Schüler Poster zu den Themen Rauchen, Natur und Umwelt ein und drehten Videos, in denen die Verschmutzung durch Zigaretten hervorgehoben wurde. Auch Sammelaktionen für Zigarettenkippen mit selbst gestalteten Zigarettenkippenbehältern fanden statt.
Bildungsminister Theresa Schopper freute sich über das große Engagement der Schulklassen: „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Freude und Kreativität die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften an die Arbeit gegangen sind. Gerade nach den entbehrungsreichen und schwierigen Zeiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind solche gemeinsamen Aktivitäten wichtig , weil sie das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt stärken. Und da es auch um die Gesundheit geht, gewinnen die Studierenden auf jeden Fall – auch wenn es aufgrund der zahlreichen tollen Beiträge nicht für einen Preis hätte reichen sollen. Und das ist noch nicht alles: Sonstiges Auch Klassen profitieren davon, wenn beispielsweise „Be Smart“-Klassen ihre Projekte auf Schulveranstaltungen vorstellen oder Workshops in Unterstufen zum Thema Nichtrauchen durchführen und so auch das Interesse für das Thema und den Wettbewerb fördern können zum Mitmachen motiviert werden und ‚Be Smart‘ kann in Schulen nachhaltig wirken.“
Die diesjährigen Gewinner des Kreativwettbewerbs sind:
- die Klasse 7b der Franz-von-Sales-Realschule in Obermarchtal
- Klasse 8c des Kantgymnasiums in Weil am Rhein
- Klasse 8a des Gymnasiums Schenkensee in Schwäbisch Hall
- die Klasse 9a der Mittelhofschule in Ellwangen
- Klassen 7a und 7c der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule in Lenningen
- Klasse H3 an der Albert-Schweitzer-Schule in Bad Rappenau
- Klasse 7d am Carl-Lämmle-Gymnasium in Laupheim
- Klassen 5-6 der Albert-Schweitzer-Schule in Tuttlingen
- Klasse 6c des Albeck-Gymnasiums in Sulz am Neckar
- die Klasse 7E des Max-Planck-Gymnasiums in Nürtingen
Der Präsident des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Baden-Württemberg betonte Dr. Thomas Riecke-Baulecke den positiven pädagogischen Beitrag: „Der Wettbewerb motiviert Schülerinnen und Schüler, durch positive Beispiele der Suchtgefahr mit kreativen Ideen zu begegnen. Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt, dass künstlerische Aktivitäten nicht nur die Aufmerksamkeit und die intellektuellen Fähigkeiten von Schülern verbessern, sondern sich auch positiv auf den Bildungsauftrag auswirken – und damit zum Kerngeschäft der Prävention und Gesundheitsförderung in unserem gehören Schulen .“
Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender AOK Baden-Württemberg, betonte: „Die AOK Baden-Württemberg beteiligt sich an dieser Aktion, weil sie ihr Engagement für eine rauchfreie Zukunft für junge Menschen im Land wirksam und nachhaltig fördert. Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler für den Wettbewerb zu motivieren und über mehrere Schuljahre attraktiv zu halten. Der Wettbewerb macht dieses wichtige Gesundheitsthema sichtbar und wirkt sich dadurch positiv aus.“
Seien Sie schlau und starten Sie keinen Wettbewerb
Der bundesweite Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen wird von der gefördert Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärungdas Stiftung Deutsche Krebshilfe ebenso wie AOK-Bundesverband und anderen öffentlichen und privaten Institutionen und koordiniert durch das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel.
In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration koordiniert und gefördert. Weitere Förderer sind das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung und die AOK Baden-Württemberg.
Weitere Informationen zu „Be Smart – Don’t Start“ finden Interessenten unter der Website der Kampagne oder der Website des Landesgesundheitsamtes (LGA).
Inspiriert von Landesregierung BW