Der Oberbürgermeister von Wertheim, Markus Herrera Torrez, hat in einem Interview über die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krankenhausbetrieb und den finanziellen Herausforderungen gesprochen. Laut [main-echo.de](https://www.main-echo.de/region/kreis-main-tauber/wertheims-oberbuergermeister-ueber-den-krankenhaus-neustart-schmale-finanzen-und-aktivierungsmanagement-art-8422010) zeigt sich der Oberbürgermeister optimistisch, dass das Bürgerspital Wertheim Ende 2024 im Vollbetrieb arbeiten wird. Die Schließung der Rotkreuzklinik, die im Juni 2024 erfolgte, habe bei vielen Mitarbeitern Enttäuschung ausgelöst, obwohl die Stadt Wertheim nun das Klinikum mit einem umfassenden Nutzungskonzept übernehmen will.
Die Insolvenz der Rotkreuzklinik wurde im September 2023 angemeldet. Trotz der Herausforderungen hat die Stadtverwaltung zusammen mit dem Gemeinderat und der Ärzteschaft ein Konzept entwickelt, das eine Grund-, Regel- und Notfallversorgung sowie eine bariatrische Fachabteilung und stationäre neurologische Rehabilitation einschließt. Die Stadt Wertheim erwarb am 12. August 2023 das Klinikareal, und die Genehmigung für die Wiederaufnahme des Krankenhausbetriebs liegt seit dem 27. September 2023 vor, wie [wertheim.de](https://www.wertheim.de/aktuelles/krankenhausstandort-wertheim/fragen-und-antworten) berichtet.
Neustart des Bürgerspitals Wertheim
Der Kaufvertrag für das Krankenhausareal wurde am 12. September 2023 unterzeichnet. Der Gemeinderat hat zudem einer Ausgleichs- und Betrauungsvereinbarung mit einem jährlichen Zuschuss von 2,75 Millionen Euro zugestimmt. Die Mietverträge für den Neustart des Krankenhauses wurden am 18. November 2023 unterzeichnet, und die erste Einrichtung, die Küche von Mediclin, nahm Anfang Dezember 2023 den Betrieb auf. Laut Oberbürgermeister Herrera Torrez wird das neue Konzept als „voll funktionsfähiges Krankenhaus“ beschrieben, mit dem Ziel, die Notfallversorgung zu sichern und weiterzuentwickeln.
In der Presse wird außerdem die finanzielle Situation der Stadt thematisiert. Es bestehen Pläne, die Ausgaben zu reduzieren und Investitionen zu verschieben, um die finanziellen Mittel aufzubringen. Zudem erhofft sich die Stadt Unterstützung von benachbarten Kommunen und dem Landkreis für die Notfallversorgung. Es wird angestrebt, dass Külsheim sich mit bis zu 30.000 Euro am Defizitausgleich beteiligt, wobei ein Gesamtsummenbetrag von 500.000 Euro für die Unterstützung angestrebt wird.