Am 1. Juni 2022 ist Weltbauerntag. Dies wird seit dem Jahr 2000 auf der ganzen Welt gefeiert, um daran zu erinnern, dass die Landwirte für die Produktion von Lebensmitteln verantwortlich sind. Aufgrund des Ausfalls von Getreidelieferungen durch den Ukrainekrieg hat der Tag in diesem Jahr eine besondere Bedeutung.
„Seit vielen Jahren wenig beachtet, erhält der diesjährige Weltbauerntag die Aufmerksamkeit, die Landwirte auf der ganzen Welt verdienen. Denn der Ausfall von Getreidelieferungen durch die Ukraine-Krieg hat uns in den vergangenen Wochen schmerzlich vor Augen geführt, dass die Welternährung keineswegs gesichert ist“, sagte die Ministerin für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hukam Mittwoch, 1. Juni 2022, in Stuttgart, anlässlich des diesjährigen Weltbauerntags.
Der Weltbauerntag wird seit dem Jahr 2000 auf der ganzen Welt gefeiert, um auf die wichtige Arbeit der Landwirte aufmerksam zu machen und sie daran zu erinnern, dass sie die Produktion von Nahrungsmitteln weltweit sicherstellen – vor allem aufgrund steigender Preise. In den Ländern des globalen Südens trifft der Ukraine-Krieg die Menschen hingegen viel härter. Länder, die bereits unter akutem Hunger leiden, spüren die Folgen der russischen Invasion nicht nur durch Preiserhöhungen, sondern auch durch Unterernährung oder gar drohende Hungersnöte. Erfreulicherweise ist das baden-württembergische Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz seit Jahren in zwei Projekten zur Ernährungssicherung in Burundi aktiv“, erklärte die Ministerin.
Viele Länder sind stark abhängig vom Import von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und daher sehr anfällig für steigende Weltmarktpreise für Lebensmittel. „Für das landwirtschaftlich weitgehend fruchtbare Europa bedeutet dies, dass wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, einen Beitrag zur Ernährungssicherung zu leisten“, sagte Minister Peter Hauk. Landwirte tun heute viel mehr als nur für Ernährungssicherung zu sorgen. Sie sind nach wie vor ein unverzichtbares und wichtiges Rückgrat der modernen Gesellschaft.
Landwirte erbringen eine Vielzahl von Dienstleistungen
„Für das, was unsere Bauern heute leisten, wird viel zu wenig gewürdigt. Landwirte decken nicht nur unseren Tisch mit hochwertigen Lebensmitteln, sie erbringen auch vielfältige Leistungen für unsere Gesellschaft: Sie pflegen die Kulturlandschaft, sie sorgen für Höhere wieder Biodiversität auf Acker und Acker und erzeugen erneuerbare Energien aus Wind und Sonne“, betonte Minister Peter Hauk. All diese Aufgaben zu erfüllen, wird immer wichtiger, aber auch immer schwieriger. Viele Landwirte müssten dafür immer mehr produzieren von den Marktpreisen leben und die steigenden Produktionskosten kompensieren können, gerade die Verbraucher haben die Macht, dies zu ändern.
„Agrarpolitik und Verbraucher müssen unsere Landwirte stärker unterstützen und bereit sein, einen größeren Anteil des Budgets für Lebensmittel und unsere Lebensmittel auszugeben heimische Landwirtschaft ausgegeben“, erklärte der Minister abschließend.
Der Weltbauerntag fand erstmals im Jahr 2000 in enger Verbindung mit der Weltausstellung EXPO in Hannover statt und wurde 2002 von der UNESCO zum internationalen Aktionstag erklärt. Der Weltbauerntag findet jedes Jahr am 1. Juni statt. Die Hauptaufgabe der Landwirte ist und bleibt die Produktion von Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs, es geht aber mittlerweile auch mehr um den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Berücksichtigung ökologischer Zusammenhänge und das Wohlergehen der Tiere.
Ministerium für Ernährung, ländliche Angelegenheiten und Verbraucherschutz: Landwirtschaft
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