Wirtschaft

Weiterhin hohe Nachfrage nach sozialer Wohnraumförderung

Das Programm des Landes zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus erfreut sich einer hohen Nachfrage. Für das Bewilligungsvolumen in Höhe von 463 Millionen Euro für 2023 liegen schon in voller Höhe Anträge vor. Das Land will deshalb im Jahr 2024 weitere 88 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Das Programm des Landes zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus ist hoch attraktiv. Es stößt auch im Jahr 2023 auf ein derart großes Interesse, dass das Bewilligungsvolumen für das ganze Jahr in Höhe von 463 Millionen Euro bereits mit Anträgen belegt ist. Dies gab die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, am 17. Mai 2023 bekannt. „Trotz eines erneut deutlich erhöhten Bewilligungsvolumens kann es daher auch im Jahr 2023 in allen Förderlinien zu Verzögerungen bei der Bewilligung kommen.“

In allen Förderlinien, also sowohl in der sozialen Mietwohnraumförderung als auch in der Eigentumsförderung, können weiterhin Anträge gestellt werden. Diese werden auch von der L-Bank, die das Programm umsetzt, registriert und bearbeitet. In vielen Fällen wird die Bewilligung allerdings voraussichtlich erst im kommenden Haushaltsjahr erfolgen können. 2024 werden dann 551 Millionen Euro zur Verfügung stehen – noch einmal rund 88 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 standen für die soziale Wohnraumförderung 427 Millionen Euro zur Verfügung, in den Jahren davor waren es jeweils 250 Millionen Euro.

Förderprogramm passgenau weiterentwickelt

„Die anhaltend starke Nachfrage nach unserem Förderprogramm lässt mich hoffen, dass wir die im vergangenen Jahr eingeleitete Trendwende im sozialen Wohnungsbau verstetigen können, also auch in den kommenden Jahren mehr neue Sozialwohnungen schaffen als alte Sozialwohnungen aus der Bindung fallen“, so die Ministerin weiter. Grundsätzlich sei die rege Nachfrage nach dem Wohnraumförderprogramm des Landes ein gutes Zeichen, so die Ministerin. „Wir haben unser Förderprogramm im Jahr 2022 passgenau weiterentwickelt, um es attraktiv zu halten. Das ist uns gelungen“, so die Ministerin.

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Die hohe Nachfrage, die bereits im Jahr 2022 eingesetzt habe, sei auch darauf zurück zu führen, dass sich die allgemeinen Rahmenbedingungen im frei finanzierten Wohnungsbau durch Preis- und Zinssprünge rapide verschlechtert haben und weitere Risiken drohen, erklärte die Ministerin. „Mietwohnungsbau ohne staatliche Förderung ist vielerorts offenbar kaum noch rentabel. Deshalb ist das Wohnraumförderprogramm die richtige Antwort in schwierigen Zeiten“, so Nicole Razavi.

Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: Soziale Mietwohnraumförderung

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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