Soziales

Wegweisende Beschlüsse der Gesundheitsministerkonferenz

Gesundheitsministerkonferenz in Friedrichshafen beschließt wichtige Themen

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK), unter der Leitung von Baden-Württemberg, hat in Friedrichshafen bedeutende Beschlüsse zu aktuellen gesundheitspolitischen Themen gefasst. Die zweitägige Konferenz, die am 5. Juli 2023 begann und noch bis zum 6. Juli andauert, behandelt drängende Herausforderungen im Gesundheitswesen. Dabei stehen unter anderem der Fachkräftebedarf, die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie die Krankenhausstrukturreform im Fokus der Diskussionen.

Auf Einladung des GMK-Vorsitzenden, Manne Lucha, haben sich die für Gesundheit zuständigen Landesministerinnen und -minister sowie Senatorinnen zusammen mit Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach zur diesjährigen Präsenzsitzung am Bodensee versammelt. Das Treffen bietet die Möglichkeit eines Austauschs und Beratungen zu aktuellen Themen im Gesundheitswesen.

Gesundheitsminister Lucha bedankt sich für den konstruktiven Austausch und betont die Wichtigkeit der Konferenz: „Wir haben zwei intensive Tage, an denen wir konstruktiv wichtige Weichen für eine innovative und tragfähige Gesundheitspolitik stellen. Klar ringen wir derzeit noch um Details der Krankenhausreform, die morgen unsere Beratungen dominieren wird. Über viele weitere aktuelle gesundheitspolitische Themen haben wir deshalb bereits heute diskutiert und wichtige Beschlüsse gefasst.“

Die Gesundheitssenatorin aus Hamburg, Melanie Schlotzhauer, betont die Produktivität der Beratungen und spricht das Thema Fachkräftebedarf an: „Die heutigen Beratungen waren sehr produktiv. Wir haben konzentriert über das Thema der Absicherung des Fachkräftebedarfs im Gesundheitswesen gesprochen. Aus Ländersicht muss hierfür ein breiter Instrumentenkasten bedient und auch bundesgesetzlich abgebildet werden. Dieser geht von Anreizen für Berufsaussteigerinnen und Berufsaussteiger zum Wiedereinstieg in den Beruf über Anreize für Teilzeitbeschäftigte zur Erhöhung der Wochenarbeitszeit bis hin zu einfacheren Anerkennungen ausländischer Berufsqualifikationen im Gesundheitswesen.“

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek unterstreicht die Notwendigkeit, die beste Versorgung für die Menschen im Land zu gewährleisten. Er betont insbesondere den Fachkräftemangel in der Pflege und fordert Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Hierzu schlägt er unter anderem Steuerfreiheit für Pflegekräfte, eine Gehaltserhöhung sowie bezahlbaren Wohnraum vor. Bayern plant zudem die Einführung von Springerpools in der Pflege, um die Arbeitssituation zu verbessern. Minister Holetschek appelliert an den Bund, die drängenden Fragestellungen ganzheitlicher anzugehen.

Siehe auch  Der Verfassungsschutz Baden-Württemberg beobachtet die AfD

Die Gesundheitsministerkonferenz bietet die Möglichkeit, dringende gesundheitspolitische Themen zu diskutieren und wichtige Beschlüsse zu fassen. Die Schwerpunkte liegen dabei auf dem Fachkräftebedarf, der Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz sowie der Krankenhausstrukturreform. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich für eine innovative und tragfähige Gesundheitspolitik ein und suchen nach Lösungen für die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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