Im Rahmen des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt findet eine Vortragsreihe zur biologischen Vielfalt statt. Das Land konnte viele Experten aus Deutschland und der Schweiz gewinnen, um das Thema Biodiversität aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Dem Rückgang der Biodiversität muss mit ganzheitlichen Lösungen und vereinten Kräften begegnet werden.
„Der Rückgang der Artenvielfalt geht uns alle an. Wir sind aufgerufen, jede Gelegenheit zu ergreifen, um diese Entwicklung zu stoppen“, sagte der Minister Thekla Walker, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Minister Peter Hauk, Ministerium für Ernährung, ländliche Gebiete und Verbraucherschutz und Minister Winfried Hermann, Verkehrsministerium Baden-Württemberg zu Beginn der Ringvorlesung zur biologischen Vielfalt im Rahmen des Studium generale.
Das bundesweit einzigartige Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg lädt gemeinsam mit dem begleitenden wissenschaftlichen Beirat renommierte Experten zu einer Vortragsreihe im sogenannten Studium generale von morgen ein.
Universitäten und Hochschulen bieten diese Art von Veranstaltung an, um wissenschaftliche Inhalte einer breiteren Öffentlichkeit verständlich zu vermitteln.
13 Termine am Dienstagabend
An 13 Terminen, jeden Dienstag von 20 bis 22 Uhr, werden die Ursachen des Rückgangs der Biodiversität untersucht, Methoden zur Bewertung der Biodiversität vorgestellt und Maßnahmen zum Erhalt und zur Stärkung der bedrohten Tier- und Pflanzenwelt diskutiert.
Den Auftakt zu dieser Veranstaltungsreihe bildet Prof. Alexandra-Maria Klein vom Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Bei der Universität Hohenheim.
Möglichkeiten für jeden Einzelnen aufzeigen, aktiv zu werden
„Ich freue mich, dass wir so viele Experten aus Deutschland und der Schweiz für die Veranstaltungsreihe zum Thema Biodiversität gewinnen konnten. So können wir gemeinsam auch hier in Baden-Württemberg die verschiedenen Facetten des Artenverlusts darstellen und jedem Einzelnen Möglichkeiten aufzeigen, in diesem Bereich aktiv zu werden“, so Minister Peter Hauk.
Das unterstreicht Umweltministerin Thekla Walker, deren Ministerium auch an dem Sonderprogramm beteiligt ist. „Wir müssen ganzheitliche Lösungen anbieten, denn die Ursachen für den Rückgang der biologischen Vielfalt sind vielfältig und können nur mit vereinten Kräften der verschiedenen Ministerien angegangen werden“, betonte Minister Walker.
Aspekte aus Land- und Forstwirtschaft, Verkehr und Freiland
Aus diesem Grund werden in den Vorträgen und Diskussionen Aspekte aus der Land- und Forstwirtschaft sowie aus Verkehrs- und Freilandbereichen thematisiert. In drei Veranstaltungen werden die Notwendigkeit zur Reduzierung des Einsatzes chemisch-synthetischer Pestizide, die Zukunft der europäischen Agrarpolitik und das Biodiversitätsmonitoring diskutiert. An anderen Abenden geht es um Biodiversität angesichts des Klimawandels, Digitalisierung in der Landwirtschaft oder integratives Naturschutzmanagement im Wald.
„Um die Biodiversität zu erhalten, ist es wichtig, alle Potenziale – auch die Infrastruktur – zu nutzen und miteinander zu verbinden. Ökologisch gestaltetes Straßengrün leistet als Lebensraum- und Vernetzungsinstrument einen wichtigen Beitrag, den wir weiter stärken wollen“, so Verkehrsminister Winfried Hermann.
Für den letzten Vortrag am 1. Februar 2022 ist etwas Besonderes geplant: Die Der Film „Der unsichtbare Fluss“ wurde kürzlich mit dem NaturVision Filmpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet wird gezeigt. „Der Film zeigt auf seine ganz eigene emotionale und berührende Weise, wie schön die Natur ist und welche wichtige Rolle die biologische Vielfalt für das Überleben aller Lebewesen, auch uns Menschen, spielt“, betonte Hauk.
Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt
Seit 2018 gibt es das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt. Es gibt Impulse für Maßnahmen zur Stärkung und Erhaltung der biologischen Vielfalt in den unterschiedlichsten Bereichen der offenen Landschaft sowie im Wald-, Siedlungs- und Verkehrssektor. In diesem Zusammenhang werden vielfältige Projekte der Ministerien für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, für Umwelt-, Klima- und Energiewirtschaft sowie für Verkehr umgesetzt. Ein wissenschaftlicher Beirat begleitet und berät die Umsetzung des Programms.
Vorlesungen für alle zugänglich
Fast alle Vorlesungen des Studium generale finden kostenlos statt, abwechselnd an den Universitäten Freiburg, Hohenheim und bei der Hochschule Nürtingen-Geislingen. Zudem werden die Events live gestreamt, so dass sie gleichzeitig online und im Nachhinein angesehen werden können.
Mit dem speziellen Biodiversitätsprogramm unsere Lebensgrundlagen retten
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Inspiriert von Landesregierung BW