Ländlicher Raum

Vorsicht bei Sportlernahrung: Lebensmittelüberwachung prüft Produkte für die Europameisterschaft

Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft sorgt nicht nur für Aufregung bei den Fans, sondern auch für verstärkte Kontrollen seitens der Lebensmittelüberwachung. In einer aktuellen Pressemitteilung wurde bekanntgegeben, dass besonders Produkte wie Fanschminke, Knabbereien und Sportlernahrung auf mögliche gesundheitsschädliche Substanzen überprüft werden.

Bei den Fanschminken, die beliebte Accessoires für Fußballfans sind, wurden bislang nur bei einer von acht untersuchten Proben Auffälligkeiten festgestellt. Hier wurde ein roter Farbstoff entdeckt, der zwar erlaubt war, jedoch nicht ordnungsgemäß deklariert wurde. In Bezug auf Fan-Textilien wie Hüte, Trikots und Schweißbänder konnten keine verbotenen Farbstoffe nachgewiesen werden, aber es wurden hautsensibilisierende Substanzen in einigen Proben gefunden.

Des Weiteren wurden Knabbereien wie Kartoffelchips, Crackern und Gemüsechips auf ihren Acrylamid-Gehalt untersucht. Während die meisten Produkte innerhalb der gesetzlichen Richtwerte lagen, wiesen Gemüsechips und künstlich geschwärzte Oliven teilweise sehr hohe Gehalte des gesundheitsschädlichen Stoffes auf.

Besondere Vorsicht gilt auch bei Sportlernahrungsmitteln wie Eiweißpulvern, Eiweißriegeln und Nahrungsergänzungsmitteln. Bei einer Untersuchung von 78 Proben im vergangenen Jahr wurden in 40 Prozent der Fälle unzulässige gesundheits- und nährwertbezogene Angaben festgestellt. Einige Produkte enthielten sogar verbotene Substanzen wie Yohimbin oder Beta-Alanin in gesundheitsschädlichen Konzentrationen.

Die Prüfungen der Lebensmittelüberwachung vor der Europameisterschaft dienen dazu, die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten und unbedenklichen Genuss während des Fußballfestes zu ermöglichen. Es wird empfohlen, beim Verzehr von Fanartikeln, Knabbereien und Sportlernahrungsmitteln auf die Qualität und die Kennzeichnung zu achten, um mögliche Risiken zu vermeiden.

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Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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