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Viktor Sokolov: Russisches Video „zeigt den Kommandanten der Schwarzmeerflotte lebend“

Das russische Verteidigungsministerium hat ein Video veröffentlicht, das den Kommandeur der Schwarzmeerflotte auf einer Konferenz zeigt, obwohl die Ukraine behauptet, ihn getötet zu haben.

Es ist nicht klar, wann das Filmmaterial, in dem Viktor Sokolov in einer Videoschalte mit dem Verteidigungsminister zu sehen ist, gedreht wurde.

Das Ministerium sagte, das Treffen mit hochrangigen Beamten habe am Dienstag stattgefunden.

Die Spezialeinheiten der Ukraine sagten am Montag, Admiral Sokolov und 33 weitere Offiziere seien bei einem Raketenangriff auf das Hauptquartier der Flotte in Sewastopol auf der besetzten Krim ums Leben gekommen.

Sie nannten den Namen des Admirals nicht direkt und legten auch keine Beweise dafür vor, dass er gestorben war. Sie sagen nun, dass sie die Berichte „klären“.

„Bei einem Raketenangriff auf das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation wurden bekanntlich 34 Offiziere getötet“, heißt es in einer Erklärung.

„Verfügbare Quellen behaupten, dass unter den Toten der Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte war. Viele.“ [bodies] konnten aufgrund des Zustands der Körperteile noch nicht identifiziert werden.“

Das achtminütige Video zeigt eine Tagung des Verteidigungsministeriums, die am Dienstagmorgen stattgefunden haben soll. Man sieht Verteidigungsminister Sergej Schoigu im Gespräch mit hochrangigen Beamten in einem Konferenzraum in Moskau.

Er ist auch mehrmals kurz in einer Videoschalte mit den Kommandeuren der fünf Flotten Russlands zu sehen, von denen keiner spricht.

Die BBC konnte bisher nicht überprüfen, ob das Treffen tatsächlich am Dienstag stattgefunden hat oder ob das Bild von Admiral Sokolov auf der Videoübertragung in Echtzeit erfolgt.

Am Freitag teilte die Ukraine mit, sie habe das Hauptquartier der Flotte getroffen, die als die beste der russischen Marine und ein wichtiges Ziel für Kiew gilt.

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Aufnahmen in den sozialen Medien zeigten Rauchwolken über dem Gebäude. Russland sagte, es habe fünf Raketen abgeschossen, obwohl ein Soldat bei dem Angriff verschwunden sei.

Kiews Streitkräfte haben kürzlich fast täglich Angriffe gegen auf der Krim stationierte russische Streitkräfte gestartet.

Die Schwarzmeerflotte ist nicht nur eine Plattform für Angriffe auf die Ukraine, sondern auch ein wichtiges Symbol für die jahrhundertealte militärische Präsenz Russlands in der Region.

Es hatte seinen Sitz auf der Krim im Rahmen eines Leasingvertrags, noch bevor Russland die Halbinsel 2014 illegal annektierte.

Bild: Reuters Reuters

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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